Die vhs als digtaler Lernort

Die Corona-Krise betrifft Einrichtungen wie die vhs Main-Taunus-Kreis in besonderer Weise, heißt es in einer Mitteilung der vhs. So sid Veranstaltungen vom 16. März bis zum 19. April ausgesetzt – aber die Krise setze auch Kräfte für einen Modernisierungsschub frei.

„Wir können die vhs.cloud des Deutschen Volkshochschulverbands nutzen “, so die Direktorin der vhs, Regina Seibel. „Neben Arbeitsgruppen, bundesweiten Foren, digitalen Klassenräumen und vielen Lernbausteinen gibt es ein sehr gutes integriertes Webkonferenz-Tool, über das wir auch unsere tägliche Teamabstimmung abwickeln. Wäre es nicht so tragisch, könnte man sagen, dass Corona gewissermaßen einen riesigen Modernisierungsschub in die vhs-Landschaft gebracht hat. Auch große Skeptiker wagen sich nun an die neuen Arbeitsformen und sind überrascht, wie gut man digital kooperieren kann und wie sehr man sich dennoch verbunden fühlt.“

Mit dem Projekt vhs.home (www.vhs-mtk.de) bietet die vhs nun ein digitales Alternativprogramm zu den ausgefallenen Veranstaltungen. Im Tagesrhythmus veröffentlicht die vhs auf der Webseite und in den sozialen Medien eine qualifizierte Auswahl von Online-Lern-Angeboten aller Fachbereiche: Die Spannbreite reicht von Fitness-Kursen über Sprachlernangebote bis hin zu Wissenschaftskommunikation.

Auch vor Corona schon hatte die vhs Online-Formate im Angebot, auf die sie nun erfolgreich zurückgreifen können: Das Programm „KiP – Komm in Pflege“ ist ein kostenfreies E-Learning-Angebot für Deutschlernende in der Kranken- und Altenpflege, die ihre Deutschkenntnisse mithilfe der praxisorientierten Online-Sprachkurse „on the job“ verbessern möchten oder sich auf eine Anerkennung ihres im Ausland erworbenen Abschlusses vorbereiten. Das Programm begann 2019 und hatte eine bundesweite Resonanz. Über 200 Lernende von über 25 Institutionen der Alten- und Krankenpflege, wie dem Bürgerhospital Frankfurt, werden durch die Online-Kurse in ihrer beruflichen Integration in Deutschland unterstützt.

Natürlich seien die Mitarbeiter*innen der vhs weiterhin erreichbar, auch wenn ein Großteil der Verwaltung inzwischen aus dem Home Office heraus arbeitet. Foto: vhs



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