Viel Regen im Mai und doch zu wenig WasserOliver Mollière: Die Sonne schien 20 Prozent zu viel

Anfang Mai zeigte sich der Liederbach gut gefüllt.Foto: Judith Ulbricht

Kelkheim (kez) – Das Frühjahr war ja bis dato nass, was im Mai zunächst seine Fortsetzung fand. Nach zu Beginn meist trockenen Tagen fielen allein vom 7. bis 12. Mai 47 Liter auf den Quadratmeter der gesamten Monatsmenge von 49 l/m² an Regen vom Himmel. Danach muss aber jemand da oben den Hahn ganz fest zugedreht haben. Es tröpfelte in diesen letzten 19 Tagen des Monats nur noch etwas weniger als ein Liter Wasser von oben. Dabei herrschte fast nur noch sonniges Wetter und letztendlich, wer hätte das zwischenzeitlich gedacht, ergab sich für den Monat ein Regendefizit von 20 Prozent.

Im Übrigen: Sonne. Die war in der zweiten Monatshälfte extrem präsent. Mehr als 260 Stunden an Sonnenschein sind statistisch gesehen mehr als 20 Prozent „zu viel“.

Natürlich, so muss man das ja mittlerweile sagen, war es mal wieder wärmer als in den gemittelten Maimonaten früherer Jahre. Das Temperaturmittel betrug 14,9 °C, was +2,3 °C über dem von 1961-90 lag, sowie + 1,1 über dem von 1991-2020 zu Buche schlug.

Es gab zwei Sommertage (> 25 °C), der wärmste davon mit 26,1 °C am 22. Am kühlsten war es mit 3,1 °C am frühen Morgen des 3. Maitages.



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