Battle of the Bands im HdB: Nachwuchsmusiker rocken die Bühne

Sind die roten Augen nun Lichtreflex oder Leidenschaft? Schwer zu entscheiden, denn echter Rock kommt in jedem Fall direkt aus dem Herzen, auch beim Nachwuchs. Knapp 80 Gäste verfolgten den „Battle of The Bands“ am vergangenen Samstag im Foyer des Hauses der Begegnung. Selbst ältere Semester lauschten den Gitarrenriffs, von denen nicht wenige Ähnlichkeit mit denen aus ihrer Jugend hatten. Foto: Krüger

Königstein (sk) – Rockmusik muss laut sein und ist live am besten! Das dachten sich auch die sechs Nachwuchsbands, die sich vergangenen Samstag im Foyer des Hauses der Begegnung einen Battle der Rockmusik lieferten. Dabei ging es um nichts Geringeres als um einen der heiß begehrten Slots (Auftritte, Anm. d. Red.) zur Teilnahme am Open Air Festival „Rock auf der Burg“ am 25. August 2018. Als Headliner werden dort übrigens „The Kissin´ Dynamite“ und „The New Roses“ erwartet, wie jüngst zu erfahren war.

„Wir bekamen etwa 3.000 Band-Bewerbungen für das Rockfestival auf der Burg; so viele wie noch nie“, erklärte Hendrik Mangold, der Vorsitzende des Vereins Rock Arbeitsgemeinschaft (kurz: Rock AG). Gemeinsam mit den Jugend- und Sozialarbeitern der Stadt Königstein, Nils Baloun und Christian Küchler, „rockt“ er die Organisation des mittlerweile viel beachteten Open Air Konzertes auf der Burg.

Unterstützung erhalten sie von einer Vielzahl musikbegeisterter und ehrenamtlich tätiger Vereinsmitglieder, ohne deren Engagement solch eine große Musikveranstaltung kaum möglich wäre. Nachwuchs für die Rock AG werde gerne gesehen. Bei Interesse einfach melden!

Dank an Sponsoren, Stadt und Bands

„Den Transport des umfangreichen Bühnen-Equipments verdanken wir den Kollegen vom städtischen Bauhofteam“, betonte Hendrik Mangold. Die Getränke sponsert die Firma Elzenheimer. Und die Bands verdienten uneingeschränkte Wertschätzung, so der Vereinsvorsitzende, da es äußerst stressig für die Bandmitglieder sei, ihr musikalisches Können innerhalb des zeitlich eng gesteckten Veranstaltungsrahmens ausreichend zu präsentieren.

Er ist sich sicher, dass „Rockmusik wieder kommt“. Die große Nachfrage beim Publikum bestätige dies. Man erwarte mindestens 1.000 Gäste auf der Burg. Im Vorjahr waren es bereits 800, die das Rock-Festival anzog. Die enorme Anzahl der Bewerbungen für die Teilnahme an dem Open Air Konzert zeige übrigens deutlich den hohen Stellenwert, den das Rock-Festival auf der Burg mittlerweile im Rhein-Main-Gebiet genieße, erklärte Hendrik Mangold.

300 Bewerber für die Battle of the Bands

Aus unglaublichen 300 Bewerbungen wählten die Organisatoren sechs Nachwuchsbands aus dem regionalen Umkreis aus. Die fünfköpfige Band „Mind Blowing“ aus Dreieich eröffnete den Wettkampf mit rockigem Pop-Punk und Alternative-Rock-Elementen. Es folgte die Band „The Venture“, die mit ihren energiegeladenen Rhythmen und melodischen Metalcore-Passagen ihrem Publikum im Foyer des HdB gehörig einheizte. Die beiden Jungs von der Band „Grey Fries“ überzeugten mit ihrem Garage-Rock-Sound. Und die Offenbacher Band Red Veil schlug mit ihrem Rock-Metal-Programm richtig ein. Temperamentvolle Beats lieferte die Band „Enamic“, die ihrem Bandnamen, eine Wortkreation aus den Begriffen ‚energetic‘ und ‚dynamic‘, jede Ehre machte.

Gewinner eröffnet „Rock auf der Burg“

Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Frank Wilkens von Nauntown Music, Nils Baloun von der Jugendpflege in Königstein und einem Vertreter der Taunus Zeitung, ermittelte den Gewinner des Battles gemeinsam mit dem Publikum, dessen Meinung zu 50 Prozent mit entscheidend war. Die Wahl fiel auf die Darmstädter Band „The Wolfwalk Experience“. Ihr atmosphärischer und musikalisch anspruchsvoller Sound begeisterte die anwesenden Freunde des „Progressive Hard Pop“. Als Gewinner des Battles werden die Hard Rocker von Wolfwalk Experience das Rockfestival auf der Burg eröffnen.

Die Band „The Venture“ gewann als zweitplatzierte einen Gutschein über 100 Euro bei dem Musikhaus Taunus in Oberursel. Über einen 50-Euro-Gutschein freute sich die Band „Enamic“ mit den drittmeisten Stimmen. Und das Organisationskomitee des Battle of The Bands durfte sich über das Lob aller Bands freuen: „Großer Dank an die Veranstalter für die tolle Organisation und das super Catering“.



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