Frankfurter Lyriktage – auch in Königstein

Königstein – Vom 22. Juni bis 1. Juli stellen die Frankfurter Lyriktage in 36 Veranstaltungen mit rund 100 Mitwirkenden wichtige Stimmen der deutschsprachigen wie auch der internationalen Gegenwartslyrik vor. Die gewohnt hochkarätig besetzten Lesungen und Gespräche dieses städtischen Festivals geben einen Überblick über die Vielfalt und Vielschichtigkeit der Lyrik-Szene von heute.

In Kooperation mit dem Hochtaunuskreis und lokalen Partnern wird in Königstein auch eine Veranstaltung im Siegfried Vögele Institut, Ölmühlweg 12, durchgeführt und zwar am Freitag, 23. Juni, 19.30 Uhr, mit Marion Poschmann unter der Überschrift „Geliehene Landschaften. Gedichte“ Die Moderation hat Insa Wilke.

Der Eintritt beträgt neun bzw. ermäßigt sechs Euro. Kartenvorverkauf über www.adticket.de und bei der Millennium Buchhandlung, Hauptstraße 14, Königstein.

Am Anfang waren nicht Götter und Mythen, sondern Gartenbau und Dichtkunst. Ein programmatisches Motto, das die renommierte Lyrikerin Marion Poschmann ihrem jüngsten Gedichtband voranstellt. „Geliehene Landschaften“ ist das Ergebnis einer poetischen Erkundung von Parks und Gärten. Eine Seh-Sucht und eine Garten-Sucht bricht sich Bahn in diesen streng komponierten Gedichten, die Naturlyrik ins Hier und Heute versetzen. Form ist dieser eigensinnigen Dichterin kein Schnittmuster, sondern ein Material, mit dem es zu arbeiten gilt. Das ermöglicht ihr einen schöpferischen Umgang mit der Sprache, die sie kultiviert und pflegt wie die Meister der Gartenbaukunst ihre Beete und Blumen.

In Kooperation mit dem Siegfried Vögele Institut und dem Hochtaunuskreis. Marion Poschmann lebt als Schriftstellerin in Berlin. Neben „Geliehene Landschaften“ erschien von ihr 2016 auch der Essayband „Mondbetrachtung in mondloser Nacht“. In diesem Jahr erhielt sie den Deutschen Preis für Nature Writing und den Düsseldorfer Literaturpreis. Insa Wilke ist freie Literaturkritikerin und schreibt unter anderem für DIE ZEIT und die Süddeutsche Zeitung.



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