Soll und Haben der „Bürger“ vertauscht

Königstein (hhf) – Vielleicht liegt es ja daran, dass Menschen, die gerne schreiben, schon in der Schule oft ein schlechtes Verhältnis zur Mathematik haben? Auf jeden Fall hat sich diesmal der Zahlenteufel in den sonst eher musisch betonten KöWo-Artikel über das Benefizkonzert der Rotarier eingeschlichen, erschienen in der vergangenen Woche.

Der Erlös dieser Veranstaltung war je zur Hälfte als Spende an die Musikschule und für „Bürger helfen Bürger“ vorgesehen, weshalb beide Institutionen zu Wort kamen. Angelika Rupf, Vorsitzende der „Bürger“, nannte dabei mit 54.000 Euro beispielhaft die Ausgaben ihres Vereins für Bürger in Notsituationen im Jahr 2017.

Eine solche Summe kommt natürlich bei weitem nicht an einem einzigen Konzertabend zusammen (schon gar nicht die doppelte, um mit der Musikschule zu teilen), das sei an dieser Stelle ausdrücklich klargestellt, auch um die Rotarier vor begehrlichen Fragen aus dem Finanzamt zu schützen. Der genaue Erlös ist stattdessen so kurz nach der Veranstaltung noch nicht auszurechnen, dürfte nach allgemeinen Erfahrungswerten aber unter zehn Prozent der genannten 54.000 Euro liegen – was seinerseits wiederum ein beachtliches Ergebnis wäre.

Wer sich allerdings berufen fühlt, mit einer Spende die tatsächlichen – noch unbekannten – Summen nach oben zu korrigieren, möge das gerne tun, das Geld ist bei allen drei genannten Vereinen gut investiert ...



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