Klosterstraße wieder befahrbar

Mit dem Durchschneiden des roten Bandes ist es offiziell: Die Klosterstraße ist wieder befahrbar, was sicherlich auch eine spürbare Erleichterung für die von der Baumaßnahme betroffenen Geschäftsleute darstellt. Also, nichts wie hin in die Geschäfte und Weihnachtsgeschenke kaufen!

Foto: Schemuth

Königstein
(el) – Ortstermin in Königstein Mitte – genauer gesagt: vergangener Freitagmorgen um 9.30 Uhr. Bürgermeister Leonhard Helm, Joachim Helsper vom städtischen Bauamt und die Mitarbeiter der an der Sanierung der unteren Klosterstraße beteiligten Unternehmen schreiten zur symbolischen Tat und durchschneiden ein breites, rotes Schleifenband. Letzteres ist unmittelbar nach dem Kreuzungsbereich Klosterstraße/Georg-Pingler-Straße von einem Laternenpfahl zum anderen gespannt. Der Rathauschef greift zur Schere und im Handumdrehen ist damit die Baumaßnahme Geschichte, die im August begonnen und zügig vom Ingenieurbüro Lang und dem Tiefbauspezialisten Feickert im Auftrag der Stadt umgesetzt wurde. Um zu hoher Geschwindigkeit einen Riegel vorzuschieben, ist die Straße optisch verschmälert worden, indem man den Parkstreifen auf der linken Seite durchgängig gepflastert hat.

Da die Georg-Pingler-Straße ohnehin zum Weihnachtsmarkt gesperrt wurde, hatte sich zusätzlich die Gelegenheit ergeben, den Kreuzungsbereich zwischen der Pingler und der Klosterstraße mit zu sanieren. Bereits am Mittwoch vergangener Woche hatte die ausführende Baufirma den neu zu gestaltenden Bereich gefräst. Dank des guten Managements der Baufirma habe das Ganze hervorragend geklappt, lobte Bürgermeister Helm und ließ es sich nicht nehmen, den leitenden Mitarbeiter der Firma vor Ort, Rene Urgin, namentlich zu erwähnen.

Wichtig seien die Absprachen mit der Baufirma gewesen, damit alles reibungslos funktioniert. Auch Flexibilität war gefragt. So stellte sich im Zuge der Arbeiten heraus, dass man eine kleine Stichstraße, die von der Klosterstraße abzweigt, auch noch mit erneuern muss. Aufgrund der Baumaßnahme eines Hauseigentümers mussten hier neue Hausanschlüsse gelegt werden.

Was wurde überhaupt gemacht? Für den Autofahrer, der jetzt die „neue” untere Klosterstraße in Richtung Limburger Straße passiert, ist außer dem neuen Straßenbelag, dem neuen Parkstreifen und der Fahrbahnschwelle am unteren Ende kaum etwas zu sehen. Dabei ist der größte Teil der Arbeiten, die mit 575.000 Euro zu Buche schlugen, nicht für das bloße Auge sichtbar. Sowohl die Trinkwasserleitung als auch die Kanalleitung mussten erneuert werden. Zwei Leuchten für den Fußgängerüberweg sind ebenfalls installiert worden. Hinzu kommen die Fahrbahnmarkierungsarbeiten und das Aufstellen von Schildern. Und hier ein wenig Statistik: Während der Erneuerung der Versorgungsleitungen war die Baustelle in der Regel mit vier bis fünf Mann besetzt. Für alle Arbeiten der Baufirmen wurden circa 4.000 Arbeitsstunden geleistet. Insgesamt wurden 3.000 Tonnen Material bewegt, erneuert und ausgetauscht.

Ebenfalls wichtig zu wissen: Von den Arbeitsschritten her war es aus technischen Gründen nicht möglich, das Fahrbahnpodest am oberen Ende der Klosterstraße vorher einzubauen, sodass das jetzt im Nachhinein geschieht; die Straße ist jedoch für den Autoverkehr frei.

Übrigens wird jetzt weiter nach Plan saniert und die nächsten Straßenbaumaßnahmen stehen schon bald an. Allerdings nicht für die Stadtmitte, sondern den Stadtteil Falkenstein. Hier sind jedoch mit den Straßen Hattsteiner Straße und Am Ellerhang keine Hauptdurchgangsstraßen betroffen.



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