Lions, DLRG und Förderverein unterstützen Schwimmunterricht

Kur-Geschäftsführerin Almut Boller (Vierte v. re.) kann sich über Unterstützung für den Schwimmunterricht im Kurbad vom Förderverein (vertreten durch Rainer Kowald (re.), Prof. Dr. Wolfgang Urban (li.) und Günter Kalich (Dritter v. re.), den Königsteiner Lions – Kevine Devine (Dritter v. li.) und Heinz Alter (Vierter v. li.) – und der DLRG (Andreas Mühlbauer) freuen. Foto: Schemuth

Königstein (el) – Auch bei den Mitgliedern des Fördervereins des Kurbades, der 2012 gegründet wurde und sich nun der 200-Mitglieder-Marke nähert, besteht die Hoffnung, dass die Kurbad-Sanierung endlich ihren Lauf nehmen kann, denn man will auch weiterhin als Verein dafür Sorge tragen, dass die überaus beliebten und gut belegten Schwimmkurse für die Jugend und die Schulen hier im Hause weitergeführt werden können. Von Anfang an ist auch die DLRG ein wichtiger Partner im Haus gewesen, mit der man auch nach einem sanierten Kurbad in die Zukunft schauen möchte, um gemeinsame Angebote für alle Altersgruppen anbieten zu können. Ideal wäre es natürlich, wenn Synergien zwischen dem zukünftigen Investor für die Grundstücke neben dem Kurbad und der Einrichtung selbst geschaffen werden könnten, sagte Kurbad-Geschäftsführerin Almut Boller.

Für die Arbeit des Fördervereins ist der Kontakt zu Vereinen und Institutionen vor Ort ebenso elementar und stellvertretend hierfür ist auch die gute Zusammenarbeit mit dem Königsteiner Lions Club zu erwähnen. Wie Königsteins Lions Club Präsident Kevin Devine und Activity-Beauftragter Heinz Alter im Rahmen einer Pressekonferenz im Königsteiner Kurbad schilderten, unterstütze man derzeit eine Familie mit drei Kindern, die je einen Schwimmkurs im Kurbad besuchen mit einer Fördersumme von 510 Euro.

Wie Almut Boller aufzeigte, gestalten sich die Kurse im Kurbad für Kinder und Erwachsene gleichermaßen vielseitig und reichen von den reinen Schwimmkursen, über Offerten an bestimmte Zielgruppen, wie etwa „Aqua Fitness“ und „Mollig und Fit“. Es wird ein breites Spektrum abgedeckt und auch Einzelkurse mit maximal neun Kindern sind möglich. Durch die Kurse, die sich in diesem Jahr so viel Beliebtheit erfreut hätten wie noch nie, verzeichne man Einnahmen in Höhe von 120.000 Euro, wie Almut Boller sagte.

Auch das Babyschwimmen im 29 Grad warmen Wasser ist ein beliebtes Kursangebot.

Das Schulschwimmen ist in den Betrieb integriert worden, so dass die Hausgäste – immerhin kommen 20 Prozent der Besucher direkt aus Königstein – hier keinen Nachteil befürchten müssen. Interessant sei auch, wie Almut Boller anführte, dass die Altersspanne von 0 bis 100 reicht, allerdings im „Teenie-Alter“ so etwas wie ein kleiner Einbruch zu verzeichnen sei, wenn die jungen Menschen andere Interessen verfolgen. „Irgendwann kommen sie aber alle wieder“, schmunzelt Boller und stimmt mit Rainer Kowald als Vorsitzender des Fördervereins des Kurbades überein, wenn dieser sagt, dass man im Königsteiner Kurbad mit dem Schulschwimmen gute Arbeit für den Kreis leistet. Denn im Grunde genommen sei dieser große Sozialbeitrag für Stadt und Kreis nicht die Aufgabe einer GmbH. Die Mammolshainer, Schneidhainer und Königsteiner Grundschulen sowie das Kids Camp und die weiterführenden Schulen in Königstein führen im Kurbad ihren Schwimmunterricht durch.

Heutzutage sei es wichtiger denn je, dass die Kinder schwimmen lernen – und zwar richtig, wie Andreas Mühlbauer von der DLRG, zuständig für Kurse und Hallendienste, versicherte. Das Schwimmen fördere die Koordination und die Motorik des ganzen Körpers. Dies vor dem Hintergrund, dass man in Deutschland allgemein immer mehr Schwimmunfälle verzeichne, da die Zahl der Nicht-Schwimmer stetig zunehme. Denn zahlreiche Grundschulen könnten ihrer Verpflichtung zum Schwimmunterricht nicht mehr nachkommen.

Wer im Kurbad schwimmt, der lässt auch Geld in der Stadt, will die Kurbad-Geschäftsführerin auch den wirtschaftlichen Faktor, der vom Kurbad ausgeht, nicht unter den Scheffel gestelllt sehen. „Viele gehen schwimmen und erledigen dann noch was in der Stadt“, weiß sie zu berichten.

Auch beim Förderverein Kurbad beobachtet man die jüngste Entwicklung in Sachen angestrebter Kurbadsanierung mit Hochspannung und hat auch eine feste Meinung zum diesbezüglichen, anvisierten Bürgerbegehren: „Wir haben nichts gegen das Bürgerbegehren, es gibt aber bereits einen Beschluss, das Bad zu sanieren“, sagte Rainer Kowald, der zudem daran erinnert, dass im Kurbad in den nunmehr 38 Jahren, in denen es nun geöffnet habe, noch keine reparaturbedingte Schließung zu verzeichnen gewesen sei. Das spreche wiederum für die Qualität des Hauses. Auch um dies einmal den politischen Fraktionen Königsteins aufzuzeigen, habe man diese nacheinander zum Besuch des Bades eingeladen, wovon alle auch Gebrauch gemacht hätten.

Wie Rainer Kowald schilderte, sei es auch in der Satzung verankert, dass der Förderverein gerade jene Aktivitäten des Kurbades fördere, die in Verbindung mit der Jugend stehen. So hat man vor Kurzem auch zur Hälfte die Anschaffung eines Defibrillators mit 1.300 Euro bezuschusst und das Geld hierfür an die Stadt überwiesen.

Auch für Gruppen, die an den Kursen des Bades teilnehmen, schaffe der Förderverein Utensilien an, so Kowald, der auch als guter Netzwerker bekannt ist und zusammen mit seinem Schwiegersohn den Kontakt zwischen einem der Interessenten für das Grundstück neben dem Kurbad und der Stadt Königstein hergestellt hatte.



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