Schilda ist nun auch in Königstein angekommen!

Unser Leser Alexander Jacubowsky, Milcheshohl, Schneidhain, sieht die Einzäunung des neuen Sportplatzgeländes als Schildbürgerstreich an, da seiner Meinung nach keine Rücksicht auf jene genommen werde, die den Wanderweg, der hierdurch führt, nutzen.

Letzte Woche konnte man noch schön um Schneidhain und den Rettershof auf dem R6 herum wandern und auch am Waldrand sitzen und die Landschaft des Braubachtals betrachten. Seit Samstag letzter Woche geht das jetzt am neuen Sportplatz Schneidhain nicht mehr ohne den Charme eines Gefängnisses.

Im Zuge der Neuanlage des Schneidhainer Sportplatzes wurde das gesamte Gelände großflächig eingezäunt. Rücksichtnahme auf vorhandene Gegebenheiten wie Sitzbank, Wanderweg, Natur: totale Fehlanzeige. Auf der Sitzbank im Wald kann man nun nahezu nicht mehr sitzen, und das wird vermutlich auch niemand mehr wollen, denn ein Maschendrahtzaun direkt vor der Nase, sodass man noch nicht einmal mehr die Füße ausstecken kann, macht keinen Spaß. Zum Wandern des Wanderwegs R6 „Rund um den Rettershof“ benötigt man jetzt viel Übung im Gelände (mit Kinderwagen geht es gar nicht mehr). Die eingezäunte Ecke am Waldrand, Waldweg und Landwirtschaftsweg zu Kelkheim ist dabei für den Betrieb des neuen Sportplatzes gar nicht nötig. Man hätte also problemlos hier den Zaun etwas anders führen können, damit der Waldweg, die Sitzbank und der Abfalleimer auch weiterhin benutzbar sind. Laut Stadt ist das aber Sache des Bauherrn, da könne man nichts machen. Wie bitte?, ich dachte immer der Sportplatz wird im Auftrag der Stadt errichtet. Sollte der Zaun nicht geändert werden, wird Königstein mal wieder die Zeche zahlen müssen, und die Zuwegung zum Waldweg auf eigene Kosten neu erstellen müssen, und das auch noch auf fremder Gemarkung. Aber wir haben ja mit dem Verkauf des alten Sportplatzes genügend Geld für solche Schildbürgerstreiche….

Ich wünsche auch eine fröhliche – hoffentlich nicht, vermutlich aber leider doch – letzte Schneidhainer Kerb am 27.06.2014. Denn wenn der neue Spielplatz erstmal vor der Heinrich-Dorn-Halle erstellt wurde, wird für die Kerb vermutlich nicht mehr genug Platz sein.



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