Große Trauer um Karl-Erich Giese: Begrenzt ist das Leben – doch unendlich die Erinnerung!

Falkenstein (kw) – Es tut so weh und ist einfach unfassbar, dass Karl-Erich Giese uns so plötzlich verlassen hat. Am 25. Februar 2019 wäre er 75 Jahre alt geworden.

Seine liebenswerte Art, seine Umtriebigkeit, Hilfsbereitschaft, Aktivität, Freundlichkeit und sein Ideenreichtum werden uns sehr fehlen, denn er war ein wirklicher Macher, der Probleme mit seiner ruhigen, besonnenen Art löste und Aktionen, die für Mitmenschen und seine Heimat Falkenstein nützlich und wichtig waren, vorantrieb.

Für „sein Falkenstein“ setzte er sich auf bewundernswerte und aufopfernde Weise ein – wie zum Beispiel für den Heimatverein Falkenstein, der 1878 als „Kurverein“ gegründet wurde – und den er gemeinsam mit seiner Schwester Eva-Maria Dorn über viele Jahre prägte:

Ob für das jährliche „Seefest“ rund um den Forellenweiher am Ende des Reichenbachweges, für den „Tag des offenen Denkmals“, der seit 2012 vom Heimatverein ausgerichtet wird – oder für den traditionellen Martinsumzug, bei dem 300 bis 400 Falkensteiner, vor allem Kinder und ihre Eltern, singend durch Falkenstein bis zum Platz „Unter den Eichen“ ziehen.

Außerdem war Karl-Erich über 25 Jahre lang Mitglied im weit über die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets bekannten „Mandolinen-Club Falkenstein e.V.“ sowie Ehrenmitglied im „TSG Falkenstein“ – und Ortsgerichtsvorsteher (Ortsgericht Falkenstein). Bei der einjährigen Aktion „Unser Falkenstein“ in der Königsteiner Woche (2012/2013) engagierte er sich sehr, unterstützte mich vorbildlich und stand mir stets mit Rat und Tat zur Seite.

Mit großer Leidenschaft war er Organisator für die 2000 ins Leben gerufene „happy hour“ im Falkenstein Grand Kempinski und „Chefredakteur“ für sein wöchentliches „Blättchen“, mit dem er per E-Mail alle „hh-Freunde“ mit Informationen und fröhlichen Anekdoten aus aller Welt erfreute.

Karl-Erich schätzte gute Hausmannskost und lobte immer wieder die hervorragenden Kochkünste seiner Ingrid (Dr. Ingrid Giese, langjährige Falkensteiner Ärztin für Allgemeinmedizin). Seine beiden Kinder Ragna und Alexander liebte er über alles und kam immer wieder ins Schwärmen, wenn er Fotos von ihnen und seinen zwei geliebten Enkeltöchtern Hanna und Lilli zeigte.

Auch seine drei Geschwister unterstützen nun besonders die fast 95-jährige Mutter. In diesem großen Schmerz hilft vielleicht die Erkenntnis von Albert Schweitzer ein wenig:

„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.“

Am morgigen Freitag, 22. Februar, um 18.30 Uhr, findet ein Gottesdienst für Karl-Erich Giese in der katholischen Kirche Falkenstein, Heinzmannstraße 1, statt.
Gertrud E. Warnecke

Lange Jahre bildete seine Versicherungsagentur auch die Vereinszentrale in Falkenstein: Viele Freunde trauern um Karl-Erich Giese.
Foto: privat



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