Zum 40. Mal mit Volldampf in den Taunus

Pfingsten und alte Dampfloks – das hat eine lange Tradition. Hier eine Momentaufnahme aus dem Jahr 2018 Foto: Sura

Königstein (kw) – Nach einer coronabedingten Zwangspause von drei Jahren heißt es an den beiden Pfingstfeiertagen zum 40. Mal endlich wieder „Mit Volldampf in den Taunus“. Auf der Königsteiner Bahn pendelt zwischen Königstein im Taunus und Frankfurt am Main Höchst zwischen etwa 9.30 und 18 Uhr der Dampfsonderzug der Historischen Eisenbahn Frankfurt e. V.

Der Zug wird diesmal bespannt von der schweren Güterzuglokomotive 52 1360 der IGE Werratalbahn aus Eisenach in Thüringen, der einzigen betriebsbereiten und auf DB-Strecken zugelassenen Dampflokomotive im Umkreis von 250 Kilometern. Schubhilfe leistet eine Diesellok der Baureihe 218. Eingesetzt werden familienfreundliche Abteilwagen, bei denen man die Fenster noch weit genug öffnen kann. „Nur so kann man den Sound der stampfenden Zylinder der Lok bei der Anfahrt oder während der Fahrt beim steilen Anstieg im Hornauer Wald in hoffentlich vollen Zügen genießen“, schwärmt Pressesprecher Wilfried Staub und ergänzt: „Aber schützen sie unbedingt ihre Augen und besonders die ihrer Kinder mit einer Brille vor den kleinen Rußpartikeln, die eine Dampflok technisch bedingt ausstößt.“ Die Fahrpreise sind, den exorbitant gestiegenen Steinkohlepreisen geschuldet, nicht gerade günstig. Der Verein bietet aber – insbesondere für Familien – stark ermäßigte Familienrückfahrkarten an. Der bisherige private Veranstalter hat die Organisation des Festes rund um den Bahnhof Königstein nach 40 Jahren altersbedingt abgegeben. Ein Nachfolger konnte in der Kürze der Zeit nicht verpflichtet werden. Dennoch ist für das leibliche Wohl der Gäste mit einem Biergarten und einem Grillstand gesorgt. Auch sind einige Stände mit Informationen oder Artikeln rund um das Thema Eisenbahn und ÖPNV vertreten.

Eine Mitfahrt in dem musealen Sonderzug lohnt sich auf jeden Fall, zumal es im ungünstigsten Fall aller Fälle die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein könnte. Noch aber ist der in Königstein ansässige Ehrenvorsitzende des Vereins, Albert Eckert, zuversichtlich, dass auch das 50. Jubiläum entsprechend gefeiert werden kann.



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