ALK reklamiert fehlende Kostentransparenz bei Hortumbau

Königstein (kw) – Nach langer Wartezeit eröffnet in der Georg-Pingler-Straße ein weiterer städtischer Hortstandort für Grundschulkinder. Nachdem das zehnjährige Hortprovisorium im katholischen Kindergarten 2018 schließen musste, so Nadja Majchrzak, wurde ein neuer Standort einige Meter weiter gefunden. In der Eppsteiner Straße sowie im ehemaligen Jugendhaus in der Klosterstraße werden bereits Grundschulkinder berufstätiger Eltern pädagogisch betreut. Die Eröffnung des neuen, dritten Standorts verschob sich einige Male, so die Co-Vorsitzende der ALK, da die Betriebserlaubnis lange auf sich warten ließ. Nach Aussage der Verwaltung werde der Hort Anfang Dezember seine Pforten in dem angemieteten Gebäude eröffnen.

Die Fraktionsvorsitzende der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK), Nadja Majchrzak, bedauerte, dass die Öffnung nicht, wie zunächst von der Verwaltungsspitze angekündigt, direkt nach den Sommerferien erfolgt sei. Für berufstätige Eltern sei es nicht einfach, in der Kernstadt eine Betreuung für ihre Schulkinder zu finden.

Dass der Hort im Dezember endlich öffnen werde, sei eine schöne Nachricht, denn das zusätzliche Angebot an Betreuungsplätzen gebe den Eltern, die im kommenden Sommer ihre Kinder einschulen, mehr Sicherheit. Sie können auf einen Platz hoffen, da sich die Anzahl an Plätzen dadurch wieder erhöhen werde.

Der Umbau des Gebäudes sei zweifellos eine gute Investition, so Majchrzak. Weniger gut sei jedoch, dass weder dem Magistrat noch der Stadtverordnetenversammlung während der Umbauphase Details über die Kosten von insgesamt 330.000 Euro mitgeteilt wurden. Da die erteilten Aufträge alle unter der genehmigungspflichtigen Grenze von 10.000 Euro lagen, seien die Mandatsträger im Vorfeld nicht über die Kosten informiert worden.

Das dürfe nicht sein, moniert Majchrzak. Der Eindruck, dass manche Aufträge künstlich gestückelt worden seien, sei auch von den ehrenamtlichen Magistratsmitgliedern bemängelt worden, wie die Antwort auf eine entsprechende Anfrage der ALK belege. Majchrzak verlangte für die Zukunft mehr Transparenz und erwartet, dass sich solch eine fragwürdige Vorgehensweise nicht wiederholt.



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