In der Baugrube eingeklemmt

Königstein/Falkenstein (hhf) – Der frühe Vogel fängt den Wurm – die Feuerwehr hat am vergangenen Donnerstagmorgen gleich einen ganzen Pechvogel ausgegraben.

Gegen 8.30 Uhr gab es Gesamtstadtalarm für alle freiwilligen Feuerwehren der Stadt Königstein im Taunus. Ein Fahrzeug nach dem anderen quetschte sich durch den Berufsverkehr, dazu kamen zwei Rettungswagen, ein Notarzt, natürlich Polizei und zum Schluss ein spezieller Rüstwagen (RW2) aus Oberursel.

Ziel der Blaulichtkarawane war eine Baustelle im Mühlweg, auf der sich ein eher ungewöhnlicher Arbeitsunfall ereignet hatte. Ein Bauarbeiter war beim Versuch, einen Erdbrocken in einer Baugrube mittels eines Hebelwerkzeugs zu lösen, von dem Erdbrocken und weiterer Erdmasse bis zu den Knien verschüttet worden, so der Polizeibericht, andere Zeugen reden von „hüfthoch“. In jedem Fall zwar besser als die zuerst gemeldete „verschüttete Person“, dennoch erlitt der 57-Jährige mittelschwere Verletzungen.

„Unter Leitung von Stadtbrandinspektor Heiko Martens befreiten die Einsatzkräfte, teilweise mit bloßen bzw. behandschuhten Händen, den verletzten Bauarbeiter und übergaben ihn dem Rettungsdienst“, so Christoph Schwarzer, Sprecher der Wehr.

Nach rund einer Stunde konnten die eingesetzten Kräfte wieder abrücken, während die Polizei mit den Ermittlungen zur Unfallursache begann.
Foto: FFW



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