Königstein (as) – Montag und Dienstag waren zwei Großkampftage auf der Baustelle der Königsteiner Höfe in der Sodener Straße. Die drei großen Schwenkkräne auf dem Areal, das von der Projektgruppe Horn als Wohn- und Gewerbegebiet entwickelt wird, sind von der Kran- und Transportfirma Rolf Mayer aus Bad Rappenau abgebaut worden. Die war mit einem gewaltigen Mobilkran und acht Lkws zum Abtransport der großen Bauteile angerückt und nahm die wichtige Verkehrsader komplett in Beschlag.
Am Montagnachmittag war vom ersten Wolff-Kran um 14 Uhr bereits nichts mehr zu sehen. Fünf Stunden habe die Demontage gedauert, berichtete ein Monteur. Beim zweiten Kran wurde da gerade begonnen, zunächst wurden die Gegengewichte aus dem Krankörper gehoben, dann die beiden Ausleger abgebaut und schließlich der Mast von oben nach unten. Eine tolle Baustelle sei das, so der junge Mayer-Monteur. Man bekomme längst nicht überall die Genehmigungen, am Tag Durchgangsstraßen zu sperren. Nachts seien die Arbeiten wegen der Sichtverhältnisse anspruchsvoller und in Sachen Lärmbelästigung für die Anwohner unangenehmer.
Wenn es an der einen Stelle funktioniert, klemmt es oft an einer anderen. Am Morgen bildete sich im Berufsverkehr ein dicker Stau in der Altenhainer Straße im Johanniswald, der insbesondere morgens und abends im Berufsverkehr weit bis auf die B8 zurückreichte.
Dort blieben die Autos, die bergab in Richtung Kelkheim/Frankfurt wollten, teilweise im Rückstau jener hängen, die von Neuenhain kommend durch den Johanniswald mussten, um die Königsteiner Stadtmitte zu erreichen oder zurück auf die B8 zu finden.
Besonders schleppend ging es bis zur Einmündung in die Wiesbadener Straße voran, von da lief es zäh weiter bis zum Kreisel, was man aber auch von „normalen“ Tagen kennt. Besser sah es für die aus, die über Mammolshain Richtung Kreisel fuhren – nur in der dicht beparkten Kronthaler Straße wurde es im Gegenverkehr an manchen Stellen arg eng.
Gut umgeplant war, dass der Abbau nicht wie ursprünglich angedacht am Burgfest-Wochenende, sondern in der letzten Ferienwoche stattfand. Eine Woche später wäre Königstein mit Sicherheit im Stau erstickt. Am Dienstagnachmittag konnte die Sodener Straße schon wieder geöffnet werden, einige Stunden früher als erwartet.
