FDP konkretisiert Vorschläge für die schnelle Verbesserung der Stadtmitte

Königstein – Die FDP-Fraktion hat sich nach der Veröffentlichung der Magistratsvorstellungen zur Innenstadtgestaltung intensiv mit den Vorschlägen beschäftigt und ihre Vorstellungen konkretisiert, die allerdings nicht sofort ihren Weg in die Presse fanden. Sie sieht in der inzwischen weitergeführten Diskussion eine Bestätigung für viele ihrer Überlegungen, die nachstehend nochmals zusammengefasst werden. Zunächst unterstreicht die FDP jedenfalls ihre grundsätzliche Unterstützung der Bemühungen des Magistrats zur Aufwertung und Umgestaltung der Stadtmitte Königsteins.

„Um im Wettbewerb mit den umliegenden Städten bestehen zu können und um einem weiteren Rückgang der Geschäftstätigkeit in Königstein vorzubeugen, muss unsere Stadtmitte umgehend attraktiver werden“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Michael-Klaus Otto.

Zeitnah planen und umsetzen

Deshalb hält die FDP die Vorschläge des Magistrats zum Bau eines Gastronomiepavillons mit (funktionierender) WC-Anlage, die Verbreiterung und Verschönerung der Fußgängerbereiche, ein Info-Terminal, einen Fontänen-Brunnen, die Verbesserung der Infrastruktur für Fahrräder, die Schaffung eines Spielplatzes, eine bessere Gestaltung der Grünflächen in der Konrad-Adenauer-Anlage, die Reaktivierung des Brunnens und unterirdische Glas-Müllcontainer für zielführend. Hier sollte jetzt zeitnah weiter geplant und umgesetzt werden. Dabei sind weitere Details wie z. B. eine ausreichende Anzahl von Fahrradständern oder Ladestationen für E-Fahrzeuge sicher ohne größere Mühe unterzubringen. Auch die Lage des Kinderspielplatzes kann noch relativ frei gewählt werden. Wichtig wird sein, dass es ein heller Platz ist, aber auch Schatten bietet, nicht zuletzt für die Bänke, die dort sinnvollerweise aufgestellt werden.

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende und Bauexperte der Fraktion, Ascan Iredi, vertritt die Überzeugung, dass die bequeme Erreichbarkeit Königsteins mit Pkw auf absehbare Zeit ein unverzichtbares Element einer belebten Innenstadt bleiben wird. Daher sollte die Zahl der oberirdischen Parkplätze zumindest erhalten, wenn nicht gar maßvoll erhöht werden, deren ansprechende Gestaltung mit Grünstreifen und Bäumen wäre angebracht. Bedenken bestehen jedoch bezüglich der hohen Kosten des Parkdecks und der sich daraus ergebenden Belastung des städtischen Haushalts angesichts anderer wichtiger Projekte, wie etwa des Kindergartenneubaus und der Kurbadsanierung.

Parkplatznutzung verbessern

Es wird auch befürchtet, dass ein leicht anfahrbares offenes Parkdeck in unmittelbarer Nähe der Stadtgalerie der dortigen Tiefgarage Konkurrenz machen könnte und sich diese erst füllt, wenn die Stellplätze im Parkdeck belegt sind. Das Parkdeck würde eher den Märkten in der Stadtgalerie zugutekommen als die Innenstadt selbst weiter zu beleben. Daher schlägt die FDP vor, zunächst die 24 Stellplätze auf dem Parkplatz P 2 – möglichst mit einer Verbesserung der Zu- und Abfahrmöglichkeiten – zu erhalten und den großen Parkplatz P1 um weitere 22 Stellplätze zu erweitern.

Eine Ein-/Ausfahrtskontrolle für den großen Parkplatz ist vordringlich, vielleicht sogar noch mit einer Realisierung in diesem Jahr, um den Umschlag der Parkplatznutzung endlich spürbar zu verbessern, das auch durch eine Verlegung der Dauerparkplätze am Burgweg beispielsweise in die zweite Etage der Tiefgarage in der Stadtgalerie oder durch die Anmietung von Plätzen auf dem wenig genutzten Parkdeck in der Kirchstraße.

Die Bedeutung der Entscheidungsfolge und der Reihenfolge der Baumaßnahmen hat die FDP schon kürzlich herausgestellt. Auch die Minimierung der Beeinträchtigungen während der Bauzeit verlangt noch besonderes Augenmerk. Wohin mit den Autos der Kunden, solange der große Parkplatz erneuert und erweitert wird? Die Sperrung der Klosterstraße ist hier ein schlechtes Vorbild und so muss diesmal die volle Zugänglichkeit mit guten Parkmöglichkeiten während der Baumaßnahmen erhalten bleiben. Dennoch sind sich Otto und Iredi einig: „Lasst uns schnell mit den Verbesserungen beginnen!“ Erste Geldmittel sind schon im Haushalt 2019 eingeplant. (hhf)



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