Förderkreis der Städtepartnerschaft blickt zuversichtlich auf 2021

Sehr dankbar und zutiefst bewegt waren die Cannetaner über die schicken Mund-Nasen-Masken mit dem Vereinslogo, die per Post nach Le Cannet geschickt wurden, um die Solidarität und Verbundenheit mit den Freunden an der Côte d`Azur auszudrücken. Foto: privat

Königstein (kw) – „Für 2020 hatten wir uns so viel vorgenommen“, sagte Wolfgang Riedel, der Vorsitzende des Förderkreises der Städtepartnerschaft mit Le Cannet im Gespräch mit der Königsteiner Woche. „Wir wollten unsere Mitglieder und Freunde mit leckerem Käse, schmackhaften Oliven und erlesenem Wein verwöhnen, mit ihnen eine Weinprobe im Weingut Weil besuchen, beim Lavendelfest gemütlich zusammen am Brunnen sitzen und den Lammbraten mit einem Glas kühlen Rosé genießen, sie am Weihnachtsmarkt mit provenzalischen Produkten erfreuen und auch die Kultur sollte nicht zu kurz kommen. Wir wollten unsere französischen Freunde zum Johannisfest im Juni besuchen und mit ihnen in Mutters/Tirol die herrliche Bergwelt erwandern, – alle diese Vorhaben mussten wegen der Pandemie abgesagt werden. Das rührige Wanderteam um Heinz Alter hatte für das gesamte Jahr interessante Ausflüge und Wanderungen vorbereitet, von denen viele nicht stattfinden konnten“, stellte er traurig fest.

Trotzdem konnte der Verein einige Aktivitäten durchführen, wie beispielsweise den Neujahrsempfang am 12. Januar 2020 mit 160 Teilnehmern bei Crémant und liebevoll zubereiteten „Amuse Gueule“. Gerne erinnern sich die Gäste noch an die überaus gelungene musikalische Umrahmung, die von Anna Becker, der Lavendelkönigin von 2018, an der Querflöte und Arianne Baecker am Keybord dargeboten wurde. 75 Mitglieder besuchten im Januar die beeindruckende „Van Gogh“– Ausstellung im Städel-Museum in Frankfurt. Eine Delegation des Vorstands weilte Ende Januar zwecks Teilnahme an der Jahreshauptversammlung in Le Cannet. Wie immer wurden die Gäste aus dem Taunus überaus herzlich willkommen geheißen.

Das letzte Mal, dass sich der Verein in größerem Rahmen treffen konnte, war die eigene Jahreshauptversammlung am 6. März. Thomas Mann, Vorsitzender der Europa Union Hessen, hielt einen Vortrag mit dem Titel: „Frankreich – Eine beispiellose Protest- und Streikbewegung erschüttert unser Nachbarland. Was sind die Ursachen und was kann die EU daraus lernen?“

Das Frühlingsfest der Stadt Königstein, zwei Tage später, war dann für lange Zeit die letzte Aktivität, denn kurz darauf begann der erste „Lockdown“. Erst Mitte Juli konnte der Verein die Wanderaktivitäten wieder aufnehmen. 35 Teilnehmer wanderten im Grüngürtel rund um Frankfurt. Zwei weitere Wanderungen, Johannisberg Bad Nauheim und auf den Bleibeskopf, folgten noch, bis dann Corona wieder alles ausbremste. Ein kleines „Highlight“ war aber der Lammbraten „to go“. Unter tatkräftiger organisatorischer Mithilfe des Vereinsmitglieds Stefan Seidel von der PartyCompany“ holten 180 Mitglieder und interessierte Königsteiner Bürger am Lavendelbrunnen diesen leckeren Braten ab. Eifrig mit dabei war die charmante Lavendelkönigin Nina I. Im September wanderten zehn Vereinsmitglieder in Mutters/Tirol. Die angebotenen Sprachkurse fanden weiterhin großen Zuspruch, auch wenn von Chantal Irmen und Ingrid Behret eifrig improvisiert werden musste.

Am 13. Dezember feierte Gaston Fischesser, Ehrenbürger von Königstein, langjähriger Vorsitzender des Cannetaner Komitees und nun deren Ehrenpräsident, seinen 90. Geburtstag (die Königsteiner Woche berichtete darüber in der Weihnachtsausgabe). Gerne hätten Vertreter des Vorstands und des Komitees ihm persönlich gratuliert. „Trotzdem hat Gaston Fischesser sich sehr über die per Post zugeschickten Geschenke, ein Fotobuch mit Aufnahmen der letzten 20 Jahre, eine Geburtstagstorte von Café Kreiner sowie eine Kiste Riesling aus dem Weingut Weil in Kiedrich sehr gefreut“, berichtete Riedel.

„Auch wenn wir heute noch nicht wissen, wie es im Laufe des Jahres mit Corona weitergehen wird, blicken wir vorsichtig zuversichtlich auf 2021“, so der Vorsitzende des Förderkreises und stellte freudig schon vier feststehende Termine vor. Der Neujahrsempfang am 10. Januar muss allerdings definitiv ausfallen. Die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ist für den 26. März geplant. Die deutsch-französische Wanderwoche in Mutters/Tirol findet vom 14. bis 20./21. Juni statt. Mit 25 Teilnehmern ist sie bereits ausgebucht. Am Sonntag, 29. August, steht das traditionelle Lavendelfest am Le-Cannet-Brunnen in der Limburger Straße auf dem Programm und am Sonntag, 5. September, die Teilnahme am Burgfestumzug. Hinzu kommen sicher noch etliche Angebote für Wanderungen und kulturelle Veranstaltungen, die rechtzeitig bekanntgegeben und auch auf der Internetseite des Vereins unter www.le-cannet.de veröffentlicht werden.



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