Königstein
(gs) – In der vergangenen Woche war es wieder so weit – die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Königstein hatten sich zu ihrer 145. Jahreshauptversammlung getroffen, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken.
Wehrführer Jörg Antkowiak konnte aus einem Jahr berichten, in dem es erstaunlicherweise einen signifikanten Rückgang an Einsätzen zu verzeichnen gab – doch davon später.
Mitgliederentwicklung
Zunächst stand die Entwicklung der aktuellen Mitgliederzahlen im Fokus seiner Ausführungen.
Die Einsatzabteilung kann, so berichtete er, auf insgesamt 38 aktive Feuerwehrmänner und -frauen zurückgreifen. Vier Aktive sind dabei auch noch in anderen Wehren aktiv. Erfreulich ist die Entwicklung bei der Jugendfeuerwehr, denn bei den Youngsters im Alter von 10 bis 16 Jahren konnte sich die Freiwillige Feuerwehr Königstein über vier neue Jung-Kameradinnen und -Kameraden freuen.
Bei den Fördernden Mitgliedern hat die Entwicklung deutlich Luft nach oben – hier beklagte man neun Mitglieder weniger als im Jahr 2020.
Ausbildung
Während im Jahr 2020 aufgrund der Coronapandemie sämtliche Lehrgänge ausgesetzt waren, startete der Lehrbetrieb in 2021 wieder durch und die Königsteiner Kollegen und Kolleginnen konnten an acht Lehrgängen teilnehmen.
Ebenfalls auf dem Plan standen auch weitere Ausbildungsmaßnahmen, wie gemeinsame Übungen und Unterrichtseinheiten, die teilweise online durchgeführt wurden.
Einsätze rückläufig
Eine interessante Entwicklung gab es hinsichtlich der Einsätze. In 2021 standen am Jahresende 120 Einsätze zu Buche, was im Gegensatz zu den 207 Einsätzen im Jahr 2020 ein Rückgang von 42 bedeutete. Während bereits die Löscheinsätze bei Bränden mit 15 Einsätzen in 2021 (gg. 20 Einsätzen in 2020) um 25 % zurückgingen, war der Rückgang bei den Hilfsleistungen mit 56% ungewöhnlich hoch. Der Grund für die große Veränderung lag im Wesentlichen an den hohen Einsatzzahlen bei „Sturm und Unwetter“ im Jahr 2020. Hier hatte die Feuerwehr in 2020 71 Einsätze zu verzeichnen, während in 2021 nur 12 Einsätze notwendig waren. Auch die Notfall-Türöffnungen waren nicht mehr so oft notwendig – waren in 2020 noch 15 Türöffnungen nötig, so waren es in 2021 nur noch ganze vier. Insgesamt leistete die Königsteiner Feuerwehr im letzten Jahr 51 Hilfsleistungseinsätze (gegenüber 117 in 2020).
Bei den „Fehleinsätzen“ erreichten die Alarme in etwa die Zahlen von 2019 – noch immer stehen dabei Fehlalarme bei Brandmeldeanlagen im Fokus.
Einsatzverteilung
Während die „Haupteinsatzzeiten“ in 2020 auf die Monate Mai und August entfielen (insgesamt 87 Einsätze), verlagerte sich das Hauptgeschehen im letzten Jahr auf den Monat Januar (20 Einsätze). Im Rückblick betrachtet war es eigentlich ein „erfreuliches“ Jahr für die Feuerwehr. Während die Einsatzzahlen für 2021 einen neuen Rekordwert beschert hatten, fand man sich im Jahr 2021 auf „normalem“ Niveau wieder, was im Sinne der Bürger natürlich eine erfreuliche Entwicklung für die Verantwortlichen der Feuerwehr darstellte.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Königstein