Frieden überwindet Grenzen: Friedenslicht angekommen

Nikolai Navarro (links) und Thomas Legeland (rechts) haben für Königstein das Friedenslicht in Limburg geholt. Fotos: privat

Bethlehem, Salzburg, Limburg, Königstein (kw) – Die kleine Flamme, die seit Sonntagabend in der St. Marienkirche in Königstein brennt, hat einen weiten Weg hinter sich. Das Licht wurde zu Beginn der Adventszeit in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und hat seinen Weg über Österreich nach Deutschland gefunden. Pfadfinder*innen verteilen das Friedenslicht nun auf der ganzen Welt.

Das Friedenslicht soll – ganz nach dem diesjährigen Motto „Frieden überwindet Grenzen“, das im letzten Jahr eigentlich mit Bezug auf das 30-jährige Bestehen der deutschen Wiedervereinigung gewählt worden ist – nicht nur Ländergrenzen, sondern auch die durch die Corona-Pandemie notwendig gewordenen Abstände als Symbol der Nähe und Gemeinschaft überwinden. Und so findet das Licht nach einer langen Reise seine Wege in die Ortskirchen, Krankenhäuser, Altersheime, Pflegeeinrichtungen und in viele Wohnzimmer.

Die aktuelle Pandemielage hatte auch auf den Aussendungsgottesdienst im Bistum Limburg Auswirkungen. Zwei Pfadfinderinnen oder Pfadfinder pro Stamm waren zum Gottesdienst im Hohen Dom zu Limburg zugelassen. Für Königstein hatten sich Nikolai Navarro und Thomas Legeland auf den Weg nach Limburg gemacht und anschließend das Licht nach Königstein gebracht. Dieses brennt nun in der St. Marienkirche. Wer möchte, kann sich das Licht dort für zu Hause holen. Noch vor ein paar Jahren hatten Hunderte Pfadfinder gemeinsam mit vielen Königsteinern und Bischof Bätzing die Aussendung auf dem Kapuzinerplatz in Königstein gefeiert.

„Als Pfadfinder*innen sind wir gemeinsam unterwegs und wollen die Welt ein Stückchen besser machen. Im vergangenen Jahr war das nur sehr eingeschränkt möglich, aber die Flamme des Friedenslichtes zeigt uns, dass wir auch mit kleinen Gesten und Geschenken eine Freude bereiten können“, sagt Martin Gerock, Vorstand und Kurat der Pfadfinder in Königstein. Im nächsten Jahr hoffen die Pfadfinder wieder auf mehr gemeinsame Aktionen. Damit die Kinder und Jugendlichen sich auch weiterhin in Gruppenstunden treffen und auf Zeltlager fahren können, werden Gruppenleiter gesucht.

Eine finanzielle Unterstützung der Pfadfinderarbeit ist mit Spenden an den neu gegründeten Förderverein der DPSG Stamm Königstein möglich. Weitere Informationen dazu unter www.dpsg-koenigstein.de/foerderverein.

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