Grundschulen nahmen am Hessischen „Bewegungscheck“ teil

Jörg Pöschl, Vize-Präsident des Sportkreises Hochtaunus, überreicht die Urkunden und Analysen an Rektorin Cathleen Klockmann, Leiterin der Mammolshainer Grundschule.

Foto: privat

Königstein (kw) – Bewegung, Spiel und Sport sind elementare Bestandteile einer ganzheitlichen kindlichen Entwicklung. Sie können in vielfältiger Weise nicht nur die körperliche, sondern auch die emotionale und intellektuelle Entwicklung positiv beeinflussen und einen bedeutsamen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung leisten. Gerade im Kindesalter schaffen sie wichtige Ressourcen für ein gesundes Leben und wirken sich positiv nicht nur auf Schulleistungen, sondern auch auf die sozialen Beziehungen aus.

Mit dem Hessischen Bewegungscheck, der als Teil des Landesprogramms „Sportland Hessen bewegt“ in ausgewählten hessischen Schulamtsbezirken als Pilotprojekt eingeführt wurde, hat der Landessportbund Hessen dazu eingeladen, gemeinsam mit einzelnen Schulen über die sportmotorische Entwicklung von Grundschulkindern ab der dritten Klasse ins Gespräch zu kommen. Der Hessische Bewegungscheck besteht aus zwölf Aufgaben, die im Rahmen des schulischen Sportunterrichts in Form eines Parcours Aufschluss über motorische Basiskompetenzen sowie grundlegende konditionelle Fähigkeiten von Grundschulkindern geben. So haben sich auch zwei Grundschulen aus Königstein dazu entschlossen, am Hessischen Bewegungscheck teilzunehmen, nämlich die Schneidhainer Grundschule am Kastanienhain mit zwei Klassen und 41 Schülerinnen und Schülern sowie die Grundschule Mammolshain mit einer Schulklasse und 18 Schülern und Schülerinnen. Speziell geschulte Testhelfer des Sportkreises Hochtaunus und des Landessportbundes führten die Tests an den Schulen durch. Die Ergebnisse wurden im Anschluss an das Institut für Sportwissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt übermittelt und dort individuell für jeden Teilnehmer ausgewertet.

Nun besuchte im Auftrag des Präsidiums des Landessportbundes Hessen (LSBH) Sportkreis-Vize Jörg Pöschl die Schule in Mammolshain, um die Ergebnisse, Auswertungen und Teilnehmerurkunden zu überreichen. Mit diesen Auswertungen können speziell Eltern die individuellen sportmotorischen Stärken und Schwächen ihres Kindes besser einschätzen und fördern bzw. lindern. „Ich halte dieses Projekt für hervorragend, da es auf Basis von sportlichen Übungen Eltern einen wirklich guten diagnostischen Eindruck über die grundlegende physisch-konditionelle Basis und sportübergreifende Kompetenzen eines jeden Grundschulkindes ermöglicht“, so Pöschl.

Auch Mammolshains Grundschulrektorin Cathleen Klockmann stimmte zu: „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich Kinder heute viel weniger bewegen. Dadurch leiden natürlich zwangsläufig auch gewisse motorische Abläufe von Kindern. Der Check ist daher ein wertvolles Instrument zur Erkennung, wo mein Kind in dieser Hinsicht steht. Darüber hinaus hat den Kindern die Teilnahme aber auch viel Spaß gemacht“.



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