Infotag mit spannenden Einblicken in die St. Angela-Schule

Königstein
(kw) – Wie in jedem Jahr im November hatte die St. Angela-Schule am vergangenen Samstag zum Informationstag eingeladen. Viele angemeldete Eltern mit ihren Viertklässlerinnen kamen vorbei und konnten in zwei Zeitslots die potenzielle Schule ihrer Töchter kennenlernen. Das Programm begann in der Klosterkirche mit einer kurzen Andacht, die die Schülerinnen mitgestaltet hatten. So fiel es allen leicht, in bester Laune die Schule zu entdecken.

Die Viertklässlerinnen wurden von Schülerinnen der Oberstufe abgeholt, um in kleinen Gruppen die Schule zu erkunden. Die Eltern hingegen durften, bevor sie Führungen mit Lehrkräften unternahmen, einem Impulsvortrag von Marcel Neeb, Kommissarischer Schulleiter, lauschen.

Die St. Angela-Schule ist eine staatlich anerkannte, moderne, katholische Privatschule für Mädchen mit einem gymnasialen Zweig und einem Realschulzweig. Was bedeutet das? Staatlich anerkannt bedeutet: Die Abschlüsse entsprechen den staatlichen Abschlussprüfungen, die Schülerinnen haben den gleichen Anspruch auf Fahrtkostenerstattung und Lehrmittelfreiheit und kostenfreie Unterrichtsbücher. Privatschule bedeutet, Freiheit in der Auswahl der Lehrkräfte und der Schülerinnen. Mädchenschule ist die St. Angela-Schule nicht nur aus der Tradition des Ursulinenordens heraus, sondern aus einer bewussten Entscheidung, mit der Mädchenerziehung die weibliche Identität zu fördern.

Die Mädchen können ihre Interessen und Fähigkeiten an der Schule entdecken und sich zu selbstbewussten jungen Frauen entwickeln. Belegt ist der Erfolg durch die überdurchschnittlich guten Abschlüsse wie beispielsweise dem Abiturdurchschnitt von 1,92 im Sommer 2022, durch die hohe Zufriedenheit der Schülerinnen und durch die Nachhaltigkeit in Form des Ehemaligenvereins und dessen intensiven Networkings, von dem auch die aktiven Schülerinnen profitieren.

Kirchliche Trägerschaft bedeutet: Das Menschenbild der Schule ist vom christlichen Glauben geprägt. Und gleichermaßen ist die St. Angela-Schule – und damit ihre Schülerinnen – sozial engagiert: Mit einem Sozialpraktikum, Spenden, einem Schulpastoral-Team und dem Adventsmarkt am Samstag vor dem 1. Advent (26. November, 15-18 Uhr), dessen Erlöse sozialen Einrichtungen gespendet werden.

Christliche Erziehung bedeutet auch Achtung vor der individuellen Persönlichkeit der Schülerinnen und Verständnis für Probleme im schulischen und häuslichen Umfeld. Die älteren Schülerinnen übernehmen Patenschaften für Fünftklässlerinnen. Eine Mittagsbetreuung ist genauso möglich wie ein Mittagessen im schuleigenen Bistro, das über einen Verein engagiert betrieben wird.

Klassenfahrten und Austauschprogramme sind ein wichtiger Teil im schulischen Erleben. Beim Thema G8-G9 konnte man eine Stecknadel fallen hören, denn dieses Thema interessierte viele Eltern ganz besonders. Die St. Angela-Schule trägt dem Wunsch vieler nach etwas mehr Zeit für die Schülerinnen ab nächstem Sommer mit einem Mischmodell aus G8 und G9 Rechnung, wobei auch zukünftig die Klassen mit verschiedenen Schwerpunkten (z. B. Französisch- oder Bläserklasse) erhalten bleiben werden. Beide werden auch im G9-Zweig angeboten. Im Realschulzweig, der als einer der herausragendsten im weiten Umkreis gilt, wird es wieder zwei Klassen geben, davon eine Sportklasse, die mit täglichem Sportunterricht die motorischen Fähigkeiten und den Teamgeist fördert.

Geballte Informationen, kompakt zusammengetragen.

Die Eltern wurden im Anschluss an den Vortrag in den praktischen Teil entlassen und konnten nun in Kleingruppen die Schule live erleben. Ein Schnuppern in ein echtes Klassengeschehen war möglich, denn an diesem Samstag fand auch regulärer Unterricht statt, der durch einen freien Montag wieder ausgeglichen wurde. (gs)

Foto: privat



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