Klinik Dr. Amelung: Dr. Florian Brandt geht in den Ruhestand

Foto:Privatklinik Dr. Amelung GmbH

Königstein (gs) – Sagenhafte 31 Jahre war Dr. Florian Nicolai Brandt in der Privatklinik Dr. Amelung in Königstein tätig – 26 Jahre davon als Chefarzt.

Als „Arzt für Psychiatrie“ erhielt Dr. Brandt seinen ersten Arbeitsvertrag in der Privatklinik am 1. August 1992, kurz nachdem er die Facharztprüfung auf diesem Fachgebiet abgelegt hatte. Bereits im Jahr 1995 folgte die Berufung zum Geschäftsführer der Klinik, wobei Dr. Brand zeitgleich zum Oberarzt berufen wurde. Mit Beginn des Jahres 1997 nahm er seine Tätigkeit als Leitender Arzt auf, die er im Folgenden für 26 Jahre ausfüllen sollte.

Die Klinik Dr. Amelung ist eine Privatklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, die seit ihrer Gründung im Besitz der Familien Amelung und Brandt ist und dabei auf der Leistung von mehreren Generationen aufbaut. Besonders die heilsame Atmosphäre und das traditionell gehobene Ambiente zeichnet das Haus – neben dem familiären und kollegialen Miteinander – aus, weshalb Dr. Florian Brandt in Bezug auf seinen Ruhestand auch davon spricht, einen Teil seines Zuhauses zu verlassen. Sein Eintritt in den Ruhestand bringt auch ein Novum für die Klinik mit sich – erstmalig in ihrer Geschichte wird sie zukünftig nicht von einem Mitglied der Gründerfamilien geleitet werden.

Den eigenen Weg gehen!

„Mir war es stets wichtig, mutig meinen eigenen Weg zu gehen und diesen auch beruflich umzusetzen. Ich wollte stets ich selbst sein und niemals eine Rolle spielen. Dies habe ich meinen Kindern, meinen Kollegen sowie meinen Patienten vermittelt. Sei stets du selbst!“, beschreibt Dr. Florian Brand sein Lebensmotto. „In einer Zeit, in der viele Patienten mit psychischen Belastungen und bedeutenden Lebenskrisen zu uns kommen, ist es mir stets wichtig gewesen, dass sie sich als Mensch wahrgenommen fühlen und wir diese Menschen so individuell begleiten, wie es wichtig und notwendig ist“, umreißt er seinen grundlegenden Therapieansatz.

Zufriedener Blick zurück

„Ich blicke mit viel gelassener Zufriedenheit auf meine berufliche Zeit und bin dankbar für die wertvollen Erfahrungen und besonderen Momente mit Patienten, welche mich heute noch zum Schmunzeln bringen – sei es eine Patientin, welche ihre eigene Sonnenbank mit in die Privatklinik brachte, einen, der sein Pferd auf der angrenzenden Wiese weidete oder ein sehr narzisstischer Patient, welcher nach einer intensiven Behandlung von vier Monaten zu mir sagte: ,Damals war ich brillant, jetzt bin ich genial‘.“ Obwohl Dr. Florian Brandt als Chefarzt eine Position mit viel Verantwortung den Patienten, den Mitarbeitenden und der Klinik gegenüber hatte, sei ihm ein menschlicher Austausch auf Augenhöhe immer wichtig gewesen. Die vielen menschlich nahen Begegnungen werden ihm, auch wenn er in direkter Nachbarschaft der Klinik wohnt, zukünftig wohl fehlen, so Dr. Florian Brandt.

Seine Reise, so merkt er an, gehe weiter und er werde sich nun eher „den groben Dingen“ des Lebens widmen. Unter anderem fordern seine jahrelang vernachlässigten Oldtimer Aufmerksamkeit, um endlich wieder in die Gänge zu kommen. „Es ist wunderbar, seinen Kopf zu benutzen, aber es ist auch schön, schmutzige Hände zu haben. Darauf freue ich mich schon!“



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