Pas Classique: Endlich wieder Ballett im Haus der Begegnung!

Königstein (kw) – Im Jahr 2020 hätte die letzte Ballettaufführung der Königsteiner Ballettschule stattfinden sollen. Die Kinder waren vorbereitet, die Kostüme ausgesucht – dann kam Corona! So ein Ballettprojekt kann man nicht mehr nachholen, die Kinder sind älter geworden, die Kostüme geblieben, die Gruppen neu eingeteilt.

Zwar wurden die Darbietungen auf einer DVD als wunderbare Erinnerung festgehalten, aber
Anfang der Woche wurde es den Tänzerinnen und Tänzern der Königsteiner Ballettschule unter der Leitung von Andreea Radu mehr denn je bewusst: Auf der Bühne zu stehen ist einfach nicht ersetzbar!

So zeigten die Elevinnen und ein Eleve im Alter von 3 bis 63 Jahren, was sie trotz Corona – zum Teil per Zoom und mit Maske, mit Abstand und ohne Berührung – in den letzten zwei Jahren auf die Beine gestellt haben.

Pas Classique, der Klassische Tanz, war Titel der zwei Aufführungen am 9. Juli im Haus der Begegnung. Zahlreiche ballettaffine Zuschauer waren gekommen und bewunderten die anspruchsvollen und zum Teil originalen Choreographien, die Andreea Radu und Cornel Bercea mit ihren Schülern bis aufs Feinste einstudiert hatten. Bezaubernde Melodien aus klassischen Balletten wie Der Nussknacker, Dornröschen, Paquita und Don Quijote, aber auch Bekanntes wie Brahms Ungarischer Tanz Nr. 1, der Triumphmarsch aus der Oper Aida oder Tänze aus der Oper Faust wurden gekonnt und sorgfältig vorbereitet tänzerisch umgesetzt.

Ob im Tutu oder in modernen Anzügen, als Schmetterlinge oder Soldaten, die Vielfalt der Kostüme zur jeweiligen Musik, die Begeisterung beim Tanzen, das solide tänzerische Können und die Musikalität der Schülerinnen und Schüler waren ebenso vielfältig wie begeisternd. Über zu wenig Applaus konnten sich Andreea Radus Ballettschülerinnen und -schüler am Ende des Ballettabends ganz sicher nicht beschweren!

Einen Ballettabend der Extraklasse bescherten die Elevinnen und Eleven der Königsteiner Ballettschule ihren Gästen.
Foto: Privat



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