Stiftung Wermelskirchen fördert Projekte mit christlichem Hintergrund

Königstein
(gs) – In Königstein und den benachbarten Städten haben nicht wenige Stiftungen ihren Sitz, die sich wohltätigen, karitativen oder auch bildungsorientierten Themen verschrieben haben. Einige der Stiftungen sind bekannter und stehen verstärkt in der Öffentlichkeit, andere wiederum wirken eher „im Stillen“ und sind damit naturgemäß unbekannter – dabei jedoch nicht weniger erfolgreich. Eine dieser „kleinen, aber feinen“ Stiftungsadressen ist die der Stiftung Wermelskirchen Königstein, die sich im Rahmen solcher Projekte engagiert, die der Förderung der christlichen Verkündigung, Jugendarbeit, Bildung und dem sozialen Engagement dienen. Ganz im Sinne ihres Stifters Christoph Wermelskirchen fördert die Stiftung unter dem Vorsitz des Falkensteiner Lokalhistorikers Hermann Groß vielfältige Projekte mit ca. 20.000 Euro jährlich.

Stifter Christoph Wermelskirchen

Die Stiftung Wermelskirchen Königstein wurde im Jahr 2000 von Christoph Wermelskirchen gegründet. Er legte damit den Grundstein für die spätere Verwendung des Familienvermögens – damals noch nicht wissend, wie nah dieser Tag sein sollte.

Geboren im Jahr 1952, hätte Christoph Wermelskirchen in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert. In Königstein aufgewachsen, besuchte er die Bischof-Neumann-Schule und war als Bankangestellter in Frankfurt tätig, bevor er seinen beruflichen Schwerpunkt in die Schweiz verlegte. Bereits zu Lebzeiten ehrenamtlich und karitativ tätig, engagierte er sich zuletzt als Heimfürsprecher bei der Hospizgemeinschaft Arche Noah Hochtaunus e.V.. Im Alter von nur 53 Jahren starb Christoph Wermelskirchen im Juli 2005 überraschend während eines Aufenthaltes in Zürich. Er hinterließ weder eine Ehefrau, noch hatte er Kinder. Für seine Eltern, Großeltern und ihn selbst war Königstein Heimat und Lebensmittelpunkt. Das Motto „Lebensgestaltung in Christus“ prägte die Familie Wermelskirchen, weshalb das Christentum zu einem wichtigen Eckpfeiler im Leben des Stifters wurde. Insbesondere die katholische Soziallehre mit ihrem Subsidiaritätsprinzip lag ihm am Herzen.

Stiftungsziele

Die Stiftung ist aus dem christlichen Grundverständnis ihres Stifters und Namensgebers tätig und unterstützt unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Ohne den Anspruch auf Leistung stellt sie auf Antrag Mittel für solche Projekte zur Verfügung, die Christoph Wermelskirchen in der Stiftungsverfassung festgelegt hat. Dazu gehören die Förderung der Erziehung und Bildung der katholischen Jugend an Schulen, die Förderung katholischer Studentinnen und Studenten sowie die Förderung der Erwachsenenbildung. Darüber hinaus werden Gelder für die Förderung des christlichen Menschenbildes in Bildung und Wissenschaft durch interdisziplinäre Begegnungen, Forschungen und Vorträge zur Verfügung gestellt. Außerdem widmet sich die Stiftung der Unterstützung der katholischen Seelsorge (u.a. Gehörlosenseelsorge), der ambulanten Krankenpflege in Königstein und Umgebung sowie der Sterbebegleitung. Auch die Förderung sozialer Einrichtungen in und um Königstein steht im Fokus der Stiftung.

Offen für neue Projekte

Die Stiftung Wermelskirchen Königstein zeigt sich offen für die Förderung neuer Projekte. Zur Beantragung von Fördergeldern sollte der Stiftung das Projekt mit den wichtigsten Unterlagen vorgestellt werden. Die entsprechenden Gremien beurteilen anschließend, ob das Projekt den Zielen, die in der Stiftungsverfassung verbindlich festgeschrieben wurden, entspricht und entscheiden anschließend über eine entsprechende finanzielle Förderung. Aktuell fördert die Stiftung z.B. die technische Ausstattung verschiedener Schulen, unterstützt die Durchführung von Projekten in Kindergärten und engagierte sich beim Ausbau einer Terrasse im Haus der Hospizgemeinschaft Arche Noah Hochtaunus e.V. in Oberreifenberg. Eine Kontaktaufnahme und die Antragstellung zur Projektunterstützung ist über die E-Mail-Adresse info[at]stiftung-wermelskirchen[dot]de jederzeit möglich.

Gedenken an den Stifter

Anlässlich des 70. Geburtstages von Christoph Wermelskirchen trafen sich die Mitglieder der Stiftungsgremien am vergangenen Sonntag zu einem gemeinsamen Gedenken auf dem Friedhof in Königstein im Taunus am Grab der Familie Wermelskirchen. Auch der Stifter hat nach seinem frühen Ableben seine letzte Ruhe in der Grabstätte der Familie gefunden, die von der Stiftung gepflegt und bereits im Jahr 2018 neu gestaltet wurde.

Vorstand, Testamentsvollstrecker und Stiftungsrat fördern im Sinne des Stifters: Hermann Groß, Dr. Thomas Scholz, Dr. Wolfgang Gerhardt, Dr. Bernhard Grosse und Klaus-Peter Schmidt
Fotos: Stiftung Wermelskirchen

Grabstätte der Stiftung Wermelskirchen auf dem Königsteiner Friedhof

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