TCK-Vorstand Jörg Meyer treibt als Vorsitzender des Altenhainer TC Partnerschaft der Clubs voran

Jetzt Vorsitzender in zwei Tennisclubs: Jörg Meyer (2. v.r.) mit den Vorstandskollegen (v.l.) Guido Peters, Heike Peters und Alexander Peuchert. Foto: Schramm

Königstein/Altenhain (as) – Seit Jahren kooperiert der TC Königstein mit dem Nachbarverein Altenhainer TC, wenn es um die Anmietung von Plätzen für Jugendtrainings und -punktspiele geht. 730 Mitglieder und 30 Mannschaften sind nicht so einfach auf nur fünf eigenen Plätzen unterzubringen, eine Erweiterungsmöglichkeit ist realistisch nicht gegeben, schon für Platz fünf zogen zehn Jahre ins Land.

Da der Altenhainer TC aufgrund seiner Altersstruktur mit einigen Jugendlichen, aber aktiven Spielern, die größtenteils jenseits der 60 Jahre sind, allein nicht zukunftsfähig ist und der aktive Vorstand um den Ersten Vorsitzenden Hans Wortmann im Frühjahr seinen kollektiven Rücktritt angekündigt hatte, springt jetzt der Königsteiner Vorsitzende Jörg Meyer mit einem Team in die Bresche.

Er präsentierte auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung als einziger Bewerber für den Vorsitz des ATC den 31 erschienen Mitgliedern ein Konzept mit dem Titel „Zukunftsoption in Eigenregie und fester Partnerschaft“. Entscheidend dabei ist, dass die Mitglieder beider Vereine gleiche Rechte erhalten werden und über ein identisches, an Königstein angelehntes Platzreservierungssystem auf beiden Anlagen unbegrenzt spielen können. Was freilich eher die Königsteiner Mitglieder nutzen werden, da in Altenhain meist auch kurzfristig Plätze zu ergattern sind. Meyer betonte mehrmals die kurzen Wege über die B8, denn die Anlage in Altenhain liegt am Ortseingang neben der Kahlbachhalle.

Die Attraktivität der Altenhainer Anlage soll deutlich gesteigert werden, indem die beiden zentralen Plätze 3 und 4 noch vor der kommenden Saison vom – für die meisten Spieler ungewohnten – grünen Canada-Tenn-Granulatbelag auf rote Ziegelmehlplätze umgebaut werden, wie sie in Königstein und den meisten hessischen Clubs üblich sind. Das Konzept sieht vor, dass sich neben dem Altenhainer TC, der 20.000 Euro aus seinen Rücklagen in den 40.000 Euro teuren Umbau steckt, auch der Landessportbund und der TC Königstein beteiligen werden. Zu Letzterem wird Meyer aber noch die eigenen Mitglieder bei der Mitgliederversammlung am 26. November befragen.

Er wird auch das Konzept eines Jugendleistungszentrums in Altenhain vorstellen, für das auch der Königsteiner Vereinstrainer Niklas Hiort per Videoeinblendung aus dem Urlaub bei den Altenhainer Mitgliedern warb. So soll die Jugendarbeit beider Clubs mit gemeinsamen Trainingsgruppen und Spielgemeinschaften komplett integriert werden. In einem zweiten Bauabschnitt ab dem Jahr 2026 könnten die beiden übrigen Plätze in Altenhain mit einem Rebound-Ace-Belag ausgestattet werden, womit beide Vereine und die Jugendförderung ein Alleinstellungsmerkmal erhalten würden, das – so der Plan – auch weitere leistungsstarke Jugendspieler aus der Region anlocken soll. Zudem sollen mit einem Outdoor-Fitnessbereich und einer Outdoor-Lounge die Aufenthaltsqualität auf der Altenhainer Tennisanlage verbessert werden.

Die Altenhainer Mitglieder zeigten sich von dem Konzept, das die Zukunft des Vereins mittelfristig sichern würde, derart überzeugt, dass sie Jörg Meyer trotz der einen oder anderen kritischen Nachfrage insbesondere zum Thema Platzreservierung und der zu tätigenden Investition in Ascheplätze ohne Gegenstimme zum Ersten Vorsitzenden wählten. Ebenfalls einstimmig gewählt wurden Alexander Peuchert, der Zweiter Vorsitzender bleibt, Kassenwart Guido Peters, der seit Jahren diese Funktion in beiden Clubs bekleidet, seine Frau Heike Peters, die künftig auch in Altenhain als Schriftführerin tätig sein wird, und Niklas Hiort, der neuer Jugendwart in Altenhain wird. Die Positionen Sportwart und Technischer Wart konnten nicht besetzt werden und müssen zunächst vom Vorstand in Personalunion ausgeübt werden.

Jetzt setzt Jörg Meyer darauf, dass er die Königsteiner Mitglieder genauso von seiner Zukunftsvision überzeugen kann, denn er ist sich sicher: „Es ist eine Partnerschaft, von der beide Seiten zu 100 Prozent profitieren werden.“



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