Bad Homburg (hw). Trotz tropischer Temperaturen füllte sich die Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums am Freitagabend, 13. Juni, bis auf den letzten Platz – das traditionelle Sommerkonzert lockte wieder zahlreiche Zuhörer an. Über 80 Schüler aus Chor und Orchester präsentierten ein vielseitiges Programm, das Klassik, Filmmusik, Pop und internationale Klangwelten vereinte.
Den stimmungsvollen Auftakt bot der Unterstufenchor mit 42 Sängern, der unter anderem mit der „Solfège Symphony“ ein humorvolles Medley bekannter klassischer Melodien bot. Passend zur sommerlichen Hitze beschworen die jungen Stimmen in „The Beautiful Rain“ nicht nur klanglich den Regen – inklusive Regenmacher –, sondern sorgten auch für einen atmosphärischen Kontrast.
Nahtlos übernahm der Schulchor den Staffelstab: Mit 18 Sängern brachte er ein anspruchsvolles, stilistisch breit gefächertes Programm auf die Bühne. Vierstimmiger A-cappella-Gesang wie in „Bring Me Little Water, Silvie“ zeigte die hohe musikalische Qualität des Ensembles, während Popklassiker wie „Ain’t No Mountain High Enough“ für mitreißende Stimmung sorgten. Ein besonderer Gänsehautmoment entstand durch die Techno-Version von „Vois Sur Ton Chemin“, die von professionellen und stimmungsvollen Lichteffekten begleitet wurde.
In der Pause sorgte die Q2 nicht nur für kulinarische Stärkung, sondern auch dafür, dass alle Gäste ausreichend hydriert blieben – eine Wohltat angesichts der sommerlichen Temperaturen. Nach der Pause entführte das Unter- und Mittelstufenorchester unter der Leitung von Karolin Reichert das Publikum in filmische und klassische Klangwelten. Die berühmte Musik aus „Harry Potter“ stimmte auf das Finale der 8. Klassen ein, die mit Bachs „Air“ eine romantisch-verträumte Atmosphäre schufen. Den furiosen Abschluss des ersten Orchesterteils bildete der mitreißende „Ungarische Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms.
Das Oberstufenorchester unter der Leitung von Regina Möller rundete den Abend fulminant ab. Mit der „Tritsch-Tratsch-Polka“ von Johann Strauß eröffnete das Ensemble schwungvoll, bevor mit Ketelbeys „In A Persian Market“ exotische Klangfarben und sinnliche Melodien die Zuhörer verzauberten. Das Finale bildete ein musikalischer Ausflug in die Popgeschichte: „Pretty Woman“ von Roy Orbison inklusive einem eindrucksvollen Schlagzeugsolo – ähnlich donnernd wie der anschließende lange Applaus!
Dem Publikum bot sich so ein rundum gelungener Konzertabend, der nicht nur die musikalische Vielfalt des KFG zeigte, sondern auch das große Engagement aller Beteiligten – auf und hinter der Bühne.