Wasser für die Schneidhainer Linde 

Wassermeister Stefan Ernst, Biologin Birte Sterf und Hausbesitzer Christoph Schwarzer vor der Linde im Stadtteil Schneidhain (v.l.) Foto: Stadt Königstein

Seit einigen Jahren beobachtet die Stadt Königstein die Linde im Ortsteil Schneidhain mit Sorge. Das circa 130 Jahre alte Naturdenkmal zeigt einerseits Pilzbefall, andererseits ging die Trockenheit der vergangenen Sommer auch hier nicht spurlos vorbei.

Die Stadt, Anwohnerinnen und Anwohner und andere engagierte Bürgerinnen und Bürger halfen mit, in den trockenen Sommern die Linde mit Wasser zu versorgen.

Damit das nun ohne viel Absprache und großen Aufwand für die Schneidhainerinnen und Schneidhainer geschehen kann, hat sich der Besitzer des Gasthofes „Zur Linde“, Christoph Schwarzer, bereit erklärt zu helfen. Ein Mitarbeiter wird die Linde bei Bedarf und großer Trockenheit gießen, die Stadt trägt die Wasserkosten. „Denn so ein Baum braucht schon 300 Liter zwei Mal die Woche, sollte es wieder richtig heiß werden“, so die städtische Umweltbeauftragte Birte Sterf.

Dazu wird in Abstimmung mit Wassermeister Stefan Ernst von den Stadtwerken Königstein ein Sonderwasserzähler für die Gartenbewässerung installiert.

Ernst: „Das ist ein Wasserzähler für Gartenbewässerung und eigentlich nicht üblich, aber in so einem Sonderfall wie hier, für die alte Linde, machen wir das.“

Der Baum ist schon seit 1938 ein Naturdenkmal, was 1990 vom Hochtaunuskreis nochmals offiziell bestätigt wurde. Die Untere Naturschutzbehörde prüft die Naturdenkmäler regelmäßig einmal im Jahr.



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