Die Zukunft mitgestalten – Kluges Design prägt das Bild der Innenstadt

Die „Königsteiner Höfe“ werden das bisher größte Projekt sein, das Eberhard Horn (links) gemeinsam mit seinem Sohn Florian (rechts) in Königstein umsetzten möchte. Foto: Scholl

Königstein (gs) – Im Zentrum der Stadt, in direkter Nachbarschaft zum Kapuzinerplatz, hat sich das Erscheinungsbild Königsteins in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich verändert. An den Standorten des ehemaligen Minigolfplatzes und des „alten“ Rathauses sind innerhalb der letzten 20 Jahre neue Bebauungen entstanden, die das Gesicht der Stadt maßgeblich geprägt haben. Dort, wo vor circa 20 Jahren ein wenig ansehnlicher Minigolfplatz war, steht heute die Stadtgalerie. Am Ort des ehemaligen Rathauses findet sich ein elegantes Gebäudeensemble, das die Filiale einer Bank sowie den Sitz der Carls-Stiftung beherbergt und dessen Fassade die prägnante große Uhr über dem Durchgang zum Kurpark ziert. Das Bemerkenswerte daran ist, dass sich die Gebäude in ihrer Bauart und Gestaltung so harmonisch in die umgebende Bebauung einfügen, dass sie von den Bürgern gar nicht als „neu“ oder gar „anders“ wahrgenommen werden. Es scheint, als wären sie schon immer dort gewesen, was eindeutig für die Konzeption dieser „Neubauten“ spricht. Es dürfte nicht überraschen, dass beide Gebäude, genauso wie auch der Bau des Facharztzentrums am Kreisel, der Vision eines „Planers“ entsprechen, der mit ganzem Herzen und viel Begeisterung entwirft und letztlich mit seinen Bauvorhaben städtebauliche Akzente setzte.

Ideengeber und Visionär

Eberhard Horn, Gründer und Mitinhaber der „Eberhard Horn Designgruppe“ mit Sitz in Königstein, ist seit mehr als 30 Jahren erfolgreich im Bereich Projektentwicklung und Planung hochwertiger Immobilien engagiert. Gemeinsam mit den im Unternehmen tätigen Designern, Architekten, Ingenieuren, Steuerberatern und Betriebswirten plant und entwickelt er architektonisch beeindruckende und wirtschaftlich sehr erfolgreiche Immobilienkonzepte.

In Kelkheim aufgewachsen, verbrachte Eberhard Horn seine Jugend in Königstein und ist heute, mit 63 Jahren, seit mehr als 40 Jahren als Unternehmer in der Baubranche tätig. Seine unternehmerische Laufbahn begann bereits im Alter von 20 Jahren, als er, gemeinsam mit seinen beiden Brüdern, nach dem frühen, plötzlichen Tod des Vaters das elterliche Bauunternehmen weiterführen musste. Schon damals, so erzählt Eberhard Horn in einem persönlichen Gespräch, hatte er eine starke Affinität zu Architektur und Design und träumte bereits in frühen Zeiten von der Umsetzung seiner eigenen kreativen, gestalterischen Ideen.

Den Lebenstraum verwirklicht

Seine ersten Stationen auf dem Weg zum Projektplaner und -entwickler waren zunächst „in die Jahre gekommene“ Häuser, die er kaufte, um sie gemeinsam mit seiner Ehefrau Tania umzugestalten, zu renovieren und anschließend wieder zu veräußern. Diese ersten Erfolge waren die grundlegende Motivation für Eberhard Horns Engagement im Bereich Design, Entwurf, Gestaltung und Entwicklung von Immobilienvorhaben, womit er sich seinen „Lebenstraum“ verwirklichen konnte. „An allem, was ich jemals entworfen und entwickelt habe, hat vor allem auch meine Frau einen wesentlichen Anteil. Sie war und ist immer die Erste, die ich um Rat frage, denn auch sie hat ein feines Gespür dafür, was ‚passt‘. Sie inspiriert mich wesentlich und ohne sie wäre alles in dieser Form nicht möglich gewesen.“

Auch die frühen Erfahrungen aus dem elterlichen Handwerksbetrieb waren ein wesentlicher Bestandteil, um Chancen und Risiken abzuwägen und zu erkennen, welche technischen und handwerklichen Verfahren den angestrebten Erfolg seiner Bauvorhaben absicherten. Das erste Haus hatte Eberhard Horn, so erzählt er mit einem Lächeln, bereits in jungen Jahren in Kelkheim erworben. Ein kleines Fachwerkhaus, von dem ihm die Nachbarn bei der ersten Begegnung berichteten, dass sie froh seien, dass die „alte Hütte“ endlich abgerissen werde. Weit gefehlt, denn das Ehepaar Horn sanierte das Haus, baute es um und schuf mit seinem Blick für liebenswerte Details einen Ort, von dem die Bürger Kelkheims anschließend begeistert waren. Angespornt von dem Erfolg dieses „kleinen“ Projektes begann Eberhard Horn, Bestandsimmobilien zu erwerben und zu entwickeln. Sein Spaß an Gestaltung und sein Blick für zeitloses Design ließen seine Projekte sehr schnell zu Erfolgsgeschichten werden. Sein Engagement wurde größer und gemeinsam mit seinen Architekten setzte der Autodidakt seine Ideen konsequent um.

Erfolgreiche Königsteiner Projekte

Die ersten größeren Projekte in Königstein waren im Jahr 2001 der Bau des Wohnhauskomplexes im vorderen Teil des Kurparks (Nähe KUSI, auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei) und die damit verbundene Bebauung des ehemaligen Standortes des „alten“ Rathauses. Dem Bauvorhaben ging ein Architektenwettbewerb voraus, den Eberhard Horn mit seinem Team für sich entscheiden konnte. Mit diesem Bauprojekt an exponierter Stelle in der Stadtmitte erwarb sich Horn das Vertrauen der Stadt, welches sich später an anderer Stelle „auszahlen“ sollte. In den Folgejahren lag der architektonische Schwerpunkt zunächst auf dem Neubau und der Revitalisierung mehrerer privater Villenanwesen, bevor die „Eberhard Horn Designgruppe“ sich an dem Architektenwettbewerb zur Bebauung des ehemaligen Minigolfplatzes beteiligte. Mit der Konzeption der Stadtgalerie als ein innerstädtisches Einkaufszentrum gewann er gemeinsam mit seinem Team den Wettbewerb und erbaute im Jahr 2007 die Ladengalerie in ihrer heutigen Form, die sich mit ihrer Bauweise als optische „Einzelbebauung“ perfekt in die Umgebungsbebauung einpasst. Mit den Einzelhandelsgeschäften und dem kleinen Platz mit Brunnen im Zentrum stellt sie heute einen zentralen Ort der Begegnung in Königstein dar.

„Es war mehr als aufregend, als ich als Einziger, der nicht Architektur studiert hatte, meinen Entwurf für das Minigolfgrundstück – die Stadtgalerie – damals im Haus der Begegnung, vorstellen durfte. Unter den Wettbewerbern war neben den Architekten auch ein Architekturprofessor. Die Anerkennung für meinen Entwurf, die ich anschließend von vielen Königsteinern und sogar von dem anwesenden Professor erhielt, bedeuten mir noch immer sehr viel. Diese Erfahrung hat mir am Ende dazu verholfen, an mich zu glauben“, erinnert sich Eberhard Horn an jenen besonderen Tag.

Vielleicht kann man diesen Erfolg im Nachhinein als den wesentlichen Meilenstein betrachten, denn in den Folgejahren gab es mehrere herausragende Projekte, die Eberhard Horn in anderen Städten umsetzte: Der Bau des Messer-Forums und der Townhouses am Bahnhof in Bad Soden, Wohnhäuser im Frankfurter Westend und die Bebauung des Europacarrees in Bad Homburg v.d.H. In Königstein folgten im Jahr 2009 der Neubau des Facharztzentrums am Kreisel und 2012 der Umbau der ehemaligen Post. Für den Neubau des „Loftoffice“, Bürogebäude und Firmensitz der Eberhard Horn Designgruppe in der Falkensteiner Straße, gewann das Unternehmen im Jahr 2019 den renommierten ICONIC Award. Sein kreatives und funktionales Design war bereits Gegenstand mehrerer Artikel in namhaften Architektur- und Immobilienpublikationen.

Gestaltung von Lebensräumen

Heute entwickelt und entwirft Eberhard Horn Immobilienkonzepte gemeinsam mit seinem Sohn Florian, der Architekt ist. Auch seine Tochter, Dipl. Designerin Jana, spezialisiert auf Unternehmenskommunikation, ist seit vielen Jahren wichtiger Bestandteil des Unternehmens.

Im persönlichen Gespräch wird deutlich, dass Eberhard Horn seinen beruflichen Hafen gefunden hat und nicht ohne Stolz auf sein bisheriges Lebenswerk zurückblickt. Seine Leidenschaft für die Gestaltung und seine Begeisterung für das Detail, welches die Architektur lebenswert macht, haben ihn maßgeblich geprägt. Sein „Blick auf die Dinge“, der Architektur als Gestaltung von Wohn- und Lebensräumen versteht, macht ihn in seinem Engagement so erfolgreich und prägt auch das nächste große Projekt, das er in Königstein verwirklichen möchte – die „Königsteiner Höfe“.

Aktuell steht im luftigen Flur des modernen Bürogebäudes ein maßstabsgetreues Modell des neuen Quartiers, das auf dem ehemaligen Parkplatz des Autohauses, in direkter Nachbarschaft des HdB entstehen soll. Das autofreie Quartier wird Mietwohnungen, moderne Büroflächen und einen Alnatura-Markt beheimaten, wobei alle wichtigen städtischen Einrichtungen fußläufig erreichbar sein werden. Die Kraftfahrzeuge der Bewohner, wie auch die der Supermarktkunden, werden in einem Parkhaus unter dem Quartier Platz finden, von wo ein direkter Zugang in die Häuser möglich sein wird. Viel Grün, die Möglichkeit des „Urban Gardening“ und die Nutzung alternativer Energieformen werden das Quartier zu einem innovativen und modernen Wohngebiet machen, das schon jetzt eine große Aufmerksamkeit erfährt.

Auch mit diesem Projekt, das sein bisher größtes sein wird, beweist Eberhard Horn seinen Gestaltungswillen und die Bereitschaft, Neues zu wagen und auf moderne und innovative Ideen zu setzen. Seine Fähigkeit zum „Out of the box“-Denken beschert ihm neue und frische Ideen, die Königstein auch in Zukunft zu einer hoffentlich modernen und lebenswerten Stadt werden lassen.

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