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Auch wenn das Wochenende in Kronberg wieder Einiges an Veranstaltungen bot, die Kronberger ließen es sich nicht nehmen, bei Christina und Claudius Jeß vorbeizuschauen und mit ihnen und einem gut gekühlten Schloss Vaux auf 20 Jahre Posthaus Hotel und Brasserie anzustoßen. Schließlich gehört das Ehepaar mit der Übernahme des Hotels am Berliner Platz 7-9 längst zu dem Kreis der in Kronberg Angekommenen und liebgewonnenen. „Unsere Kinder sind hier schon lange verwurzelt, und wir inzwischen auch“, verraten sie, auch wenn der gelernte Restaurantfachmann in Oberursel groß geworden ist und seine Frau Christina, gelernte Hotelfachfrau, aus Bad Vilbel stammt. Kennengelernt haben sich die beiden bereits auf der Berufsschule und seitdem sind sie ein starkes Team. Ihren Familienbetrieb haben sie nun bereits 20 Jahre erfolgreich geführt und ihr Schiff auch bei manchem Tiefgang auf Kurs halten können. Erst mussten sie sich in Kronberg bekannt machen, dann kam der Bagger auf den Berliner Platz, was schlecht für die Kundschaft war. „Schwierig ist es immer wieder einmal, aber dank unserer wirklich treuen Gäste haben wir auch diese Zeiten gut managen können“, so Hotelchef Claudius Jeß. Inzwischen werden ihre Kinder langsam flügge und die beiden sind in ihrer begrenzten Freizeit fest im Kronberger Vereinsleben verankert, sei es beim Kappen Klub Kronberg oder über ihre Freunde beim Altstadtkreis und bei den Partnerschaftsvereinen. Man schätzt sich, man hilft sich, das sei einfach toll, erzählt Claudius Jeß und erinnert an die legendären Gourmettafeln zum Kronberger Gewerbemarkt, die er mehrmals zusammen mit seinem Freund Achim Weigand unter Mitwirkung weiterer Kronberger ausgerichtet hat.
Mögen bestimmt noch gar nicht so viele Kronberger selbst in einem der 23 Hotelzimmer übernachtet haben, so schätzen doch um so mehr die gutbürgerliche Küche mit Qualität zu guten Preisen. Die Karte hat sich in den 20 Jahren natürlich auch immer wieder etwas verändert. „Doch“, sagt Jeß, „es gibt Dauerbrenner, die wir einfach gar nicht von der Speisekarte nehmen dürfen, da man sie bei uns erwartet.“ Dazu zählten beispielsweise der Posthaussalat mit warmen Linsen und ihr Handkäs‘-Salat.
Zum Jubiläum warteten sie – auch dafür sind sie längst bekannt – mit einer in Taunuskreisen nicht unbekannten „Hochzeitsband“ auf, den „Giggelridern“, die den Gästen den Nachmittag unter anderem mit Schlagern versüßte. Hierzu gab es ein leckeres Barbecue.
Was ihm an seinem Job gefällt? Claudius Jeß braucht nicht lange nachzudenken: Ich muss nicht den ganzen Tag im Büro sitzen und es ergeben sich jeden Tag ganz neue Situationen“, sagt er. „Das schätze ich sehr, genauso wie ich neben den neuen Begegnungen die mit den langjährigen Gästen mag, die man so gut kennt, dass man ihnen ihre Stimmungslage schon vom Gesicht ablesen kann, wenn sie das Restaurant betreten“, meint er lächelnd. Aber jeder Job habe nun einmal auch seine Schattenseiten und das sei bei der Leitung eines Hotelfachbetriebs, kaum Zeit für das Privatleben zu haben. „Deshalb wollen unsere Kinder auch nicht in unsere Fußstapfen treten“, meint er bedauernd.
Viele Gratulanten, Gäste und oder Freunde, Bekannte und Interessierte kamen bereits in den Morgenstunden zum allgemeinen Markttreiben gerne zum Weißwurstfrühschoppen vorbei, zu dem auch der Musikverein aufspielte und der Männergesangverein, bei dem Claudius Jeß Mitglied ist, es sich nicht nehmen ließ, ein Ständchen zu singen. Dann mal „Prost“ auf weitere 20 Jahre Erfolgsgeschichte für Familie Jeß. Wer Fragen hat oder jetzt Appetit bekommen hat und mal wieder im Posthaus speisen möchte, der kann unter folgender Telefonnummer anrufen und einen Tisch reservieren: 06173-927950. Familie Jeß freut sich auf Ihren Besuch. Übrigens: Der Reinerlös aus dem Verkauf zum 20-Jährigen spenden die beiden für die Jugendarbeit des Reitclub Kronberg.