AKS-Jahresempfang mit Rückblick und Dankeschön an alle Aktiven

Schulleiter Stefan Engel (rechts) freute sich mit seinen Kollegen und Mitgliedern des Schulelternbeirats über einen regen Besuch und viele interessante Gespräche anlässlich des Jahresempfangs der Altkönigschule. Foto: Pfeifer

Kronberg (pit) – Vor etwa neun Jahren wurde an der Altkönigschule der Jahresempfang ins Leben gerufen, zu dem alle Freunde und Förderer der kooperativen Gesamtschule eingeladen sind. Im Laufe der relativ kurzen Zeit hat er sich schon zu einer liebgewonnen Tradition entwickelt: „Dieser Empfang bietet eine sehr gute Gelegenheit, uns bei den Menschen zu bedanken, die im Hintergrund mit unermüdlichem Engagement dazu beitragen, dass der Schulalltag funktioniert“, so Schulleiter Stefan Engel.

Der Kreis der Gäste war somit bunt gemischt. Es kamen Schüler, Eltern, Mitglieder des Schulelternbeirats und auch Ehemalige. Für den entsprechenden Rückblick auf das Jahr 2016/2017 sorgte knapp sechs Wochen vor dessen Ende Stefan Engel: „In dieser Zeit wurde viel diskutiert und so manches hat sich geändert.“ So startete die Altkönigschule mit Beginn des Schuljahres im September 2016 als G9-Schule und mit „Egon“ und „Layla“ kamen zwei besondere Lehrkräfte an Bord.

Bei ihnen handelt es sich um geprüfte Schulhunde, die den Schülerinnen und Schülern auf einzigartige Weise helfen, „sich besser zu konzentrieren und aufmerksamer für die Bedürfnisse anderer zu sein“. Anfang Oktober folgte der „sehr gut besuchte Tag der offenen Tür“, bei dem künftige Eltern vom Leistungsspektrum der AKS überzeugt werden sollen.

In den zurückliegenden Monaten wurden im Zuge der Flüchtlingswelle darüber hinaus insgesamt drei IKL-Klassen eingerichtet, in der die Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern und verschiedensten Bildungsständen auf die Teilnahme im deutschen Schulsystem vorbereitet werden. Hier war und ist ganz besonders das große Engagement der Klassenlehrer gefragt, so der Schulleiter.

Als großen Erfolg wertete Engel den Berufsinformationsabend für die Oberstufe, zu dessen Anlass viele Eltern und Freunde ihre Kenntnisse zur Verfügung stellten. Weniger glücklich sahen die Erinnerungen an den Betreiberwechsel beim Schulbusbetrieb: „Über Wochen fuhren Busse nicht oder nur verspätet. Eltern richteten Fahrdienste ein, damit die Schülerinnen und Schüler überhaupt zur Schule kamen“, so Stefan Engel. Daran hätte auch die Pause innerhalb der Weihnachtsferien nichts geändert, da anschließend die Busfahrer streikten. Während der Schlichtungsgespräche sei er schon froh gewesen, wenn alle Schüler an den richtigen Schulen landeten. Dieser im Grunde untragbare Zustand endete erst im März dieses Jahres als die Fahrzeiten wieder besser an Unterrichtsbeginn und -ende angepasst waren und die Anzahl der eingesetzten Busse stieg.

Kurz vor Ende des letzten Schuljahres folgte der „nicht unumstrittene Besuch“ des ehemaligen Politikers Willy Wimmer anlässlich der Reihe Zeitzeugen: „Aus dieser Veranstaltungen haben wir alle einiges gelernt.“

Im März wiederum habe ein Medienelternabend stattgefunden, in dem zum Thema Extremismus im Netz informiert wurde, und es konnten obendrein die Schüler aus Toulouse begrüßt werden, die anlässlich eines neu ins Leben gerufenen Schüleraustauschs nach Kronberg kamen. Der Gegenbesuch habe im Mai stattgefunden, ebenfalls die Haupt- und Realschulprüfungen. „Sie haben sicher erkannt: ohne das herausragende Engagement unserer Schulgemeinschaft hätten wir nicht einmal die Hälfte der Veranstaltungen und Initiativen auf die Beine stellen können“, hob er hervor. Nicht nur für interessante Gespräche war an diesem Abend genügend Zeit und Raum. Die insgeesamt zwölf Schüler der Jahrgangsstufe 8 der Hauptschule und der Jahrgangsstufe 10 der Realschule aus den Kursen Darstellendes Spiel der Lehrerin Yvonne Erber zeigten mit „Klassentreffen 2.0“ ein selbst inszeniertes und eigenproduziertes Stück, in dem sie aufzeigten, wie ein solches Treffen aussehen kann. Es ging um Flashbacks, Erinnerungen an bestimmte Stunden mit bestimmten Lehrern, um biografische Hintergründe, kleine und große Familiendramen, die die ehemaligen Schüler zu dem werden ließen, was zwei Jahre nach ihrem letzten Schulbesuch geworden sind. Grundtenor des Stückes aus Dialogen, Solos und selbst kreierten Raps und Choreografien war die Empfehlung, sich auf sich selbst zu besinnen. Zu den Gästen des Jahresempfangs zählte übrigens auch Landtagsmitglied Jürgen Banzer, der als ehemaliger Leiter des Hessischen Kultusministeriums feststellte, die Altkönigschule sei die einzige Schule, die die schöne junge Tradition eines solchen Empfangs pflege.



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