Doppelspitze Oppermann / Kühnel übernimmt Ruder von Ruth Kötter

Kronberg (pu) – Die am 19. April 2000 von 14 Frauen gegründete unabhängige Frauengruppierung „Frauen vernetzt – Forum für Beruf und Bildung“ hat im Rahmen ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung im Rathaus durch ihre Personalentscheidungen Weichen für die Zukunft gestellt: Forumsgründerin Ruth Kötter, 14 Jahre lang Frontfrau und treibende Kraft, machte den Platz an der Spitze frei „für die nachrückende Generation, damit ein neuer Geist reinkommt“. Ein von langer Hand vorbereiter Wechsel in mehreren Schritten, denn die gemeinsam mit Kötter die letzten beiden Jahre als Doppelspitze fungierende Ilse Oppermann bleibt im Amt und erhält mit der bisherigen Stellvertreterin Nortrud Kühnel tatkräftige Unterstützung. Das Führungsduo besitzt aufgrund langjähriger mit großem Engagement ausgeübter Vorstandstätigkeiten in anderen Institutionen – Oppermann als Vorsitzende des „Wohnprojekts Silberdisteln Kronberg“, Kühnel als Vorsitzende des Kirchenvorstands der evangelischen Kirchengemeinde Oberhöchstadt – das notwendige Rüstzeug, den freien Zusammenschluss von Frauen, die sich mit frauenrelevanten und gesellschaftlichen Themen insbesondere aus Bildung, Politik und Kultur befassen, durch neue Impulse zu beleben. Darüber hinaus sollen sie die frisch zur Stellvertreterin gewählte 61-jährige Barbara Hartmann, und damit die von Ruth Kötter erwähnte nachrückende Generation, kontinuierlich in die Führungsrolle einarbeiten, damit sie voraussichtlich in einem Jahr als designierte Vorsitzende die Leitung des Netzwerkes übernehmen kann.

Das geschäftsführende Leitungsteam komplettieren Schatzmeisterin Ruth Perner, die künftig abwechselnd als Protokollantinnen tätigen Regina Biedebach, Ursula Pfaff und Gleichstellungsbeauftragte Heike Stein sowie die Beisitzerinnen Edeltraud Schömbs, Hildegard Peters, Elisabeth Bensch und die Kassenprüferinnen Charlotte Schaaf, Gisela Haak und Elisabeth Bensch. In beratender Funktion unterstützen das Team künftig Ruth Kötter, Maria Magnien, Käthe Herrmann, Gabriele Nentwig-Flohr und der zusätzlich auf Initiative von Ruth Kötter ins Leben gerufenen Programmausschuss.

Grundidee, Achtungserfolge, Programm Gegründet wurde das Kronberger Frauennetzwerk seinerzeit in Absprache mit der damaligen Frauenbeauftragten Rita Kellotat und unterstützt von Heike Deinhardt (Stadtbücherei) auf Initiative von Ruth Kötter, die geprägt durch ihr Engagement für das staatsbürgerliche Büro für Frauenarbeit in Wiesbaden, als Diözesanvorsitzende für den Bereich Limburg, als Gründerin der Arbeitsgemeinschaft Kronberger Frauenverbände und ihre Tätigkeit bei der Katholischen Frauengemeinschaft Bedarf für eine unabhängige Frauengruppierung sah. Ehrenamtlich arbeitend werden unter anderem aktuelle frauenrelevante politische Nachrichten aus Berlin, Wiesbaden oder Kronberg aufgegriffen, kommunale Themen diskutiert sowie Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für das berufliche oder das ehrenamtliche, tägliche Leben angeboten. Der Ordnung halber gibt es eine Gründungssatzung, ein Beitrag wird jedoch nicht erhoben. „Dass der Stadtpark zum 100. Todestag der Kaiserin Friedrich in Victoriapark umbenannt wurde, geht auch auf die Initiative von ‚Frauen vernetzt‘ zurück“, gibt Kötter ein anschauliches Beispiel dafür, dass es sich bei dem zurzeit aus etwa 30 Frauen bestehenden Team um kein Kaffeekränzchen handelt. Des Weiteren hätten die Frauen vor einigen Jahren engagiert für die Einrichtung der Gleichstellungsstelle gekämpft.

Fest im jährlichen Programm verankert sind Seminare zu unterschiedlichen Themen, eine Tagesfahrt oder durchaus auch einmal ein gemütliches Beisammensein wie beispielsweise Donnerstag, 27. Februar der Einladung der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) folgend zum Weiberfastnacht im Bischof-Muench-Haus. Ob Ausbildung zum Seniorenbegleiter (25. März), Wege der Kommunikation oder Konzentrationstraining mit neuesten Erkenntnissen in der Hirnforschung – nähere Details zum Jahresprogramm können bei Ruth Kötter unter der Telefonnummer 4413 erfragt werden. Eine Tagesfahrt in den Westerwald ist für den 3. Juni terminiert.

Zur Unterstützung ihres Vorsatzes kürzertreten zu wollen, erhielt die langjährige Vorsitzende vom neuen Führungsteam ein Buch überreicht und natürlich begleiteten Worte der Anerkennung für die geleistete Pionierarbeit die Geschenkübergabe. Nun gilt es für das Spitzenduo Ilse Oppermann und Notrud Kühnel sowie Stellvertreterin Barbara Hartmann den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und neue Ideen zu integrieren. Wer sich für die Arbeit des Frauennetzwerks interessiert, ist gerne willkommen. Anfragen können per E-Mail an ilse.oppermann[at]t-online[dot]de oder nortrud.kuehnel[at]gmx[dot]de gerichtet werden.



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