Erleichterte Grünabfall-Entsorgung durch neues Treppen-Podest

Herbert Luchting (hinten links) und Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (hinten rechts) demonstrierten die Tauglichkeit der neuen Komfort-Treppe für zwei gleichzeitig nebeneinander gehende Personen; der Geschäftsführer der Kronberger Stadtwerke, Thomas Schäfer (vorne links), und der stellvertretende FDP-Vorsitzende Walther Kiep (vorne rechts) waren bei der offiziellen Einweihung ebenfalls zugegen. Fotos: S. Puck

Kronberg (pu) – Als eine seiner allerletzten Amtstaten als Kronbergs Erster Stadtrat weihte Jürgen Odszuck (parteilos) am Montag gemeinsam mit dem stellvertretenden FDP-Vorsitzenden und Fraktionschef Walther Kiep, dem Beisitzer im FDP-Vorstand und Mitglied des Oberhöchstädter Ortsbeirats Herbert Luchting sowie Thomas Schäfer (Geschäftsführer der Stadtwerke) offiziell ein seit 5. September zur Verfügung stehendes neues Treppen-Podest zum Grünabfall-Container auf dem Bauhof ein. „Damit habe ich mein Versprechen eingelöst“, sagte Odszuck mit einem verschmitzten Lächeln. Die liberalen Lokalpolitiker zeigten sich erfreut und erleichtert darüber, dass nach Abwägung verschiedener Varianten eine Verbesserung des Bürgerservice in die Tat umgesetzt werden konnte.

Die Initiative dazu war von Hobbygärtner Herbert Luchting ausgegangen, dem die seiner Meinung nach aufgrund der bisherigen steilen schmalen Treppe zu beschwerliche Entsorgung von Grün-Abfällen auf dem städtischen Bauhof in der Westerbachstraße ein Dorn im Auge war. Mit dem im benachbarten Oberursel praktizierten Beispiel einer Schütte vor Augen wandte er sich daher vor knapp eineinhalb Jahren an seine Fraktion, die den Gedanken aufgreifend eine gemeinsame Ortsbegehung mit Erstem Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) durchführte. Im Zuge dessen spielte man bereits erste Ideen durch. Nachfolgend stellte die FDP noch im Sommer des letzten Jahres einen entsprechenden Antrag und hoffte auf breite Unterstützung der Betriebskommission zwecks für den Herbst anvisierten Umsetzung einer möglichst ebenerdigen Entsorgung. In diesem Zusammenhang sollten außerdem Personalaufwand und finanzielle Mittel dargelegt werden.

Wie Jürgen Odszuck im Rahmen der nun ein Jahr später erfolgten kurzen Zusammenkunft zur Einweihung erklärte, hätten letztendlich Sicherheitsprobleme die Betriebskommission bewogen, das ursprüngliche Ansinnen der Errichtung einer ebenerdigen Schütte abzulehnen. „Die Gefahr durch Kreuzungsverkehr zwischen Grünabfälle anliefernde Pkw-Fahrer und Radlader, die diese Grünabfälle aus den Boxen wiederum zum Container bringen, wäre einfach zu groß gewesen“, unterstrich der Erste Stadtrat. Auch das zwischenzeitlich in Betracht gezogene Tieferlegen des Grüncontainers habe man wieder verworfen, da unter anderem der Abtransport des Containers mit dem Lkw dadurch zu aufwändig geworden wäre.

Um trotz der Unklarheiten schon kurzfristig im vergangenen Herbst für Erleichterung zu sorgen, unterstützte für etwa drei Wochen ein asylsuchender Bürger bei der Anlieferung der Grünabfälle. Rechtzeitig zum diesjährigen Herbststart erfolgte der Abschluss des kleinen Projekts.

„Aus unserer Sicht ist die nunmehr 20 Zentimeter niedrigere und breitere Treppe, die sowohl eine Begegnung von hinauf und hinunter gehenden Bürgern erlaubt als auch zwei nebeneinander laufende Personen, die zusammen einen schweren Behälter mit Grünabfällen hochtragen, die optimale Lösung“, so Odszuck und Schäfer unisono. Die Kosten für das extra angefertigte Podest hätten einschließlich der Montagekosten durch Mitarbeiter der Stadtwerke letztendlich bei 10.000 Euro gelegen. „Das war uns die Optimierung des Bürgerservice wert“, machte Odszuck deutlich.

Die vorherige weitaus schmälere und steilere Treppe sei im Übrigen mitnichten entsorgt worden, sondern „erleichtert künftig die Reinigung hoher Fahrzeuge“, erklärte Thomas Schäfer.

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