Mary‘s Land – Eine Botschaft der Liebe

Kronberg (aks) – Kirche in Not, ein katholisches Hilfswerk mit der Zentrale in Königstein, präsentierte als Sondervorstellung im Kronberger Kino den besonderen Film „Mary’s Land“, der der Mutter Gottes gewidmet ist. Florian Ripka aus München wies in seiner kurzen Einführung auf die innige Verbindung von Maria und Jesus hin, die nicht nur als grundgütige Mutter Gottes von den Gläubigen in aller Welt verehrt wird, sondern weil ihre Mutterliebe für jeden Menschen auf Erden gilt. Wie eine Mutter beschützt, tröstet und liebt sie jedes ihrer Kinder. Der Film zeigt eindrücklich wie Menschen sich hilfesuchend an sie wenden, zu ihr beten und Maria ihnen sogar antwortet, ihnen erscheint und Trost spendet. Mary’s Land ist eine spanische Produktion mit vielen bewegendenden Aussagen von Menschen, die mitten im Leben stehen, und die Maria begegnet sind.

Begegnung mit Maria

Da ist ein Model, das von ihrem Glamour-Leben völlig leer und erschöpft war, ein Abtreibungs-Arzt, dessen Herz immer trauriger wurde, ein Manager, der die ganze Welt bereiste und sich selbst verlor, bis Maria zu ihren Herzen sprach. Spannend und mit einem Augenzwinkern soll der spanische „James Bond“, Juan Manuel Cotela, Hauptdarsteller und Regisseur dieses „Agenten-Thrillers“, erforschen, was es mit Maria und mit einer „Bewegung auf sich hat, die einflussreicher als der Fußball ist“. Cotelo, selbst ein Zweifler, reist um die halbe Welt und gerät immer tiefer in den Strudel des Allzumenschlichen und der göttlichen Botschaft, dass Gottes Sehnsucht zu den Menschen unendlich ist. Dass das Leben und die Welt nicht den göttlichen Gesetzen der Liebe folgen, sondern von Geld und Macht, von Krieg und Verletzungen regiert wird, ist die Folge der Entscheidungsfreiheit, die er den Menschen nach dem sorglosen Leben im Paradies, geschenkt hat. Es ist Gottes Wille, dass die Menschen sich eigenverantwortlich die Welt untertan machen. Und so folgen wir unseren eigenen Gesetzen, aufgeklärt, frei, rational. Das klingt so gut, dass der Glaube an die Liebe dem wenig entgegensetzen, er wird sogar als Schwäche ausgelegt. Trotz aller Selbstbestimmtheit und Selbstkontrolle zerbrechen die Menschen, je weniger sie glauben, immer mehr an dieser Last, weil sie das Leben allein – ohne Gottes Hilfe – nicht meistern können. Dabei ist er als Vater immer für unsere Nöte und Sorgen da. Wir müssten sie ihm nur anvertrauen in einem „Gebet, das von Herzen kommt“, damit er weiß, was uns quält. Und auch einmal Danke sagen für das schönste Geschenk: Dass er uns das Leben geschenkt hat. „Sein Wille geschehe, nicht meiner“, so das Credo einer ehemaligen berühmten Tänzerin aus Las Vegas, die an MS erkrankt ist und die Frieden geschlossen hat mit ihrer unheilbaren Krankheit. Beeindruckend macht der Film klar, dass Menschen anderen helfen, weil sie ihnen zeigen möchten, dass sie geliebt werden. Egal ob Prostituierte, Drogenabhängige, Opfer von Misshandlungen, sie erfahren in der Person eines Sozialarbeiters, der jede Nacht auf die Straßen Bogotás geht und mit ihnen spricht, von der Liebe Marias, die jedes ihrer Kinder beschützt und lieb hat. Dieser Mann verteilt Marienbildchen und Rosenkränze – ein spürbarer Trost für die Ausgestoßenen, die ein Leben am Rande der Selbstaufgabe und -zerstörung fristen. Der Wallfahrtsort in Bosnien-Herzegovina Medjugorje spielt in diesem Film eine zentrale Rolle. Dort an einem abgelegenen Berg kann man Maria begegnen und Wunder erleben. Vor allem aber spüren die Menschen im Gebet zu Maria, als Ausdruck ihrer innigen Verbindung, die Liebe in ihren Herzen wieder und kehren beseelt nach Hause zurück. Die Botschaft des Films ist vor allem die Macht der Liebe – der bedingungslosen Liebe. In Zeiten von materieller Gier, Jugend- und Schönheitswahn, von absoluter Selbstkontrolle, von Einsamkeit, Burn-Out und Depressionen bietet dieser Film eine neue spirituelle Sichtweise auf die Welt und die Gemeinschaft. Liebende Menschen stiften Gemeinschaft, sie werden sich weder betrügen noch töten – in diesem Sinne ist er ein sinnvoller Beitrag – und, wer weiß, auch ein Kick-Off für ein Leben, das von Liebe geprägt ist.

Die Intensität der Bilder und all derer, die in diesen zwei Stunden „Zeugnis ablegen“, ohne Sentimentalität, geht unter die Haut und macht nachdenklich. Lange herrscht Stille im Kino, ein kurzes Innehalten, um dann wieder den Anschluss an das Leben draußen, das irgendwie verwandelt erscheint, zu finden.

Am 28. April um 17.30 Uhr und am 1. Mai um 20.15 Uhr wird der Film wiederholt.



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