Kronberg (kb) – Der Stiftungsrat der Stiftung Burg Kronberg trat Anfang Juli zu seiner 74. Sitzung zusammen. Es war nach der Kommunalwahl im Frühjahr die konstituierende Sitzung, da jeweils nach fünf Jahren, parallel zur Kommunalwahl, die beiden Stifter Stadt Kronberg und Burgverein, ihre Ratsmitglieder neu wählen. Von beiden Seiten wurden neben altbekannten Burgfreunden auch einige neue Gesichter entsandt, auch, weil die Mitgliedschaft im Rat nur für jeweils zwei aufeinanderfolgende Amtsperioden andauern darf. Einen Wechsel gab es auch beim Vorsitzenden und seinem Stellvertreter, da Gerold Dieke nach fünf erfolgreichen Jahren sein Amt zur Verfügung stellte und auch sein Vertreter Peter Stuckenschmidt nicht mehr antrat. Zum neuen Vorsitzenden wurde einstimmig Matthias Cropp, zuvor 22 Jahre Mitglied im Stiftungsvorstand, gewählt. Genau wie sein Stellvertreter Klaus Georg Pfeifer, der von der Seite der Stadt Kronberg entsandt ist. Matthias Cropp (61), in Kronberg bekannt als Tischlermeister und Restaurator, hat viele Jahre im Arbeitskreis Bau die Instandsetzung der Burganlage mitbetreut. In seiner kurzen Ansprache nach der Wahl verwies er auf die Herausforderungen der kommenden Jahre. Zunächst ist da die Fertigstellung des großen Saales im zweiten Obergeschoss bis Frühjahr 2017, dann folgen einige Tätigkeiten im Außengelände und dort der Schutz und die Instandsetzung vieler historischer Mauern und schließlich muss das sensible Denkmal mit hoher Professionalität gemanagt werden. Dem Vorstand und den vielen ehrenamtlichen Aktiven auf der Burg werden enorme Leistungen abverlangt und Cropp sieht für den Stiftungsrat neben der Kontrolle der Vorstandsarbeit, als eine viel wichtigere Aufgabe, dass der Stiftungsrat den Aktiven auf der Burg den Rücken stärkt.
Die Sprecherin des Vorstands Martha Ried wies darauf hin, dass die Aktiven derzeit an einem Strategiepapier arbeiten, welches, dann in der Herbstsitzung des Stiftungsrats zur Verabschiedung vorgestellt werden soll.
Matthias Cropps Stellvertreter Klaus Georg Pfeifer, auch schon seit vielen Jahren Mitglied im Burgverein, ist den Kronbergern aus seiner politischen Tätigkeit in Parlament und Magistrat bekannt. Pfeifer will in seiner politischen Arbeit etwas kürzer treten, jedoch seine vielfältigen Erfahrungen in Zukunft gerne im Stiftungsrat einbringen.
Neben der Wahl der Schriftführerin Maria Marchel, die sich erneut zur Verfügung gestellt hat, wurde der Stiftungshaushalt 2016 verabschiedet. Der Schatzmeister Uwe Wittstock trug das umfangreiche Zahlenwerk in bewährter Art vor und der Haushalt wurde einstimmig genehmigt.
Nach der Sommerpause wird für die neuen und alten Stiftungsräte eine Führung auf der Burg stattfinden, in der die wichtigsten Projekte im Außengelände vorgestellt werden, aber auch die Räumlichkeiten, Grundlage der wirtschaftlichen Nutzung der Burg, erläutert.