Passionsmusik und Aquarell

Kronberg (kb) – Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz gelten als Essenz des Passionsgeschehens und sind in der Musikgeschichte vielfach vertont worden. Zwei völlig unterschiedliche Fassungen sind in St. Johann (Friedrich-Ebert-Straße 18) Gründonnerstag, 29. März um 20.15 Uhr zu hören. Charles Gounod, dessen 200. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr feiert, schrieb seine ‚Sept Paroles‘ für gemischten Chor a cappella in einem Stil, der sich an italienischen Vorbildern des 16. und 17. Jahrhunderts zu orientieren scheint. Diese Musik hatte er bei seinem Romaufenthalt kennengelernt. Als Kontrapunkt dazu wird durch Klarinette und Orgel das jüngste Werk des Mainzer Komponisten Jürgen Nießner uraufgeführt, in dem auch neue Spieltechniken und Klangmöglichkeiten der Klarinette zum Einsatz kommen. Auch die bildende Kunst hat sich des Themas angenommen. Mit den Aquarellen von Bernhard Guski wird ein ausdrucksstarker Beitrag der zeitgenössischen Kunst auf einer Leinwand zur Musik gezeigt. Ausführende sind Dorothea Herrmann (Klarinette), der Kammerchor St. Johann vocal und Kantor Bernhard Zosel. Der Eintritt ist frei, jedoch erst nach dem Gottesdienst möglich, der um 19 Uhr beginnt und gegen 20 Uhr endet.



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