Kronberg (kb) – Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Kronberger Tierschutzvereins am vergangenen Mittwoch ging es nicht nur um Formalien. Zwar wurde der Vorstand entlastet und es gab eine Ergänzungswahl, vor allem aber demonstrierte das Team der DRK-Rettungshundestaffel Babenhausen sein Können. Zunächst klärte Manfred Koch, Leiter der Staffel, über die Ausbildung der Hunde auf, die vor allem auf Motivation beruht. Für die Hundeführer/innen, die alle ehrenamtlich im Einsatz sind, bedeutet das neben einem großen Zeitaufwand viel Ausdauer und Geduld. Bei der Präsentation zeigten die Hunde, sehr zum Gefallen der vielen Zuschauer, bravourös ihr Können beim Überwinden von Hindernissen. Im Ernstfall ist es wichtig, dass sich der Hund – vor allem bei Trümmerarbeit- über ungewohnte Untergründe bewegen kann. Oft werden die Hunde auch eingesetzt, um nach orientierungslosen Personen zu suchen. So schilderte Hundeführerin Manuela Schmerker einen erfolgreichen Einsatz vor wenigen Tagen, bei dem eine 89-jährige Vermisste geborgen werden konnte. Nach der gelungenen Vorführung berichtete die stellvertretende Vorsitzende des Kronberger Tierschutzvereins, Dr. Heidemarie Grenz, über die vor Ort geleistete Hilfe, bei der es vor allem gilt, die Versorgung verletzter oder herrenloser Tiere sicherzustellen. Gleichzeitig streifte sie in einem Rückblick das vergangene Jubiläumsjahr „50-Jahre Kronberger Tierschutzverein“. Zum „Familienfest“ auf dem Bauernhof Hildmann war der Kleintierzirkus Liberta angetreten, um zum Vergnügen der vielen Gäste seine Kunststücke vorzuführen, bei der Präsentation des „Hundeflüsterers“ Holger Schüler in der Stadthalle ging es – durchaus humoristisch- um die Erziehung der lieben Vierbeiner. Schatzmeisterin Brigitte Möller informierte ergänzend über viele Einrichtungen, die der Tierschutzverein finanziell unterstützt. Genannt seien an dieser Stelle das Kreistierheim in Oberursel, das Tierheim Quedlinburg (zuständig für die Partnerstadt Ballenstedt im Harz), die Tiertafel in Frankfurt, der Verein „Tierfreunde aktiv“ in Friedrichsdorf, das Stadttaubenprojekt in Frankfurt, aber auch der Opel-Zoo, den der Tierschutzverein seit vielen Jahren mit einer Patenschaft für den mesopotamischen Damhirsch „Gilgamesh“ unterstützt. Dem Opel-Zoo galt an dieser Stelle ausdrücklicher und großer Dank, da er den Tierschützern oft mit Rat und Tat zur Seite steht. Große Anerkennung wurde auch Tierarzt Dr. Gerhard Grenz gezollt. Als Mitbegründer des Kronberger Tierschutzvereins vor fünfzig Jahren und bis vor kurzem aktives Vorstandsmitglied des Kreistierheimes, ist er nach wie vor kompetenter Ansprechpartner und Helfer. Für Helmtraud Wulle, die mit Dank als langjähriges, verdientes Vorstandsmitglied verabschiedet wurde, rückte bei der ergänzenden Vorstandswahl Felicitas Hüsing als Beisitzerin nach. Bei dieser Gelegenheit sei noch auf die Teilnahme des Tierschutzvereins beim bevorstehenden Flohmarkt in der Kronberger Altstadt hingewiesen. Der Stand befindet sich im Durchgang vom Recepturgebäude zur Tanzhausstraße auf der linken Seite.
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