Taunus-Entdeckung mit Dr. Gerhard Kölsch

Kronberg (kb) – Der Geschichtsverein lädt Dienstag, 14. Januar um 19.30 Uhr in der Stadthalle, Raum Fuchstanz/Herzberg zu seinem ersten Vortrag im neuen Jahr ein. Das Thema von Dr. Gerhard Kölsch lautet: Erkundungen des Taunus-Gebietes. Zur literarischen und künstlerischen Entdeckung der Feldbergregion. Er setzt hiermit die Vortragsreihe zu historischen Taunus-Themen des 18. und 19. Jahrhunderts fort. Seit etwa 1770 wurden der Hochtaunus und die landschaflich reizvolle Gegend zwischen Kronberg und Eppstein von Wanderern, Literaten und Malern entdeckt und daraufhin vielfach beschrieben und künstlerisch dargestellt. Der Vortrag des Mainzer Kunsthistorikers Dr. Gerhard Kölsch zeichnet diese Entdeckungsgeschichte in vielen Facetten nach: Wie fand der „Taunus“ zu seinem heutigen Namen? Welche Rolle spielten die bekannten Taunusbäder? Wann und wie eroberten literarische „Gipfelstürmer“ den Feldberg und erkundeten Künstler auf „malerischen Reisen“ die Umgebung? Eine besondere Rolle kommt hierbei Johann Isaac von Gerning zu, dem Frankfurter Kaufmannssohn, Dichter und Schöngeist, der in Kronberg ein Sommerhaus, sein „Tauninum“ besaß.

Der Referent Dr. Gerhard Kölsch studierte Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie und Deutsche Volkskunde in Mainz und Wien. Er lebt als freiberuflicher Kunsthistoriker in Mainz, zurzeit bereitet er eine Ausstellung über den Mainzer Domkapitularen und Dilettanten Franz von Kesselstatt am Mainzer Dommuseum vor (ab August 2014). Von 1999 bis 2011 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Frankfurter Goethe-Haus, wo er unter anderem den Bestandskatalog der Gemäldesammlung bearbeitete. Als Co-Kurator hat er maßgeblich an der großartigen Ausstellung „Rheinromantik. Kunst und Natur“ (2013 im Museum Wiesbaden) mitgearbeitet.

Der Eintritt ist frei. Spenden und Gäste sind willkommen.



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