Kronberg / Düsseldorf (kr) – Die U 20-Mannschaft der Taunus Wild Hogs beendet die Inlinehockey-Bundesliga Saison 2013 als Dritter. Beim Playoff-Turnier in Düsseldorf setzten sie sich im entscheidenden Spiel um Platz 3 gegen die Mainprimaten Frankfurt mit 8:3 durch. Deutscher Meister wurde wie im Vorjahr das Team der DEG Rheinrollers aus Düsseldorf, die in einem hart umkämpften Finale gegen den ISC Mannheim mit 7:5 triumphierten.
Für die Taunus Wild Hogs, die Spielgemeinschaft aus Kronberg Crusaders und TSG Friedrichsdorf, war schon der Einzug in die Playoffs ein Erfolg. Als Liga-Neuling waren sie in die Saison gestartet. „Wir wollen den Großen unseres Sports ab und zu ein Bein stellen“, hatte Spielertrainer Valentin Nicolai als Ziel gesetzt. Das klappte auch das eine oder andere Mal.
Die größte Überraschung gelang den Wild Hogs bei ihrem „Heimturnier“ am 1. September, das sie mangels geeigneter Spielstätten in Kronberg und Friedrichsdorf erneut auf der Bezirkssportanlage am Frankfurter Rebstockgelände austragen mussten. Nach einer deutlichen Niederlage gegen die Frankfurter Mainprimaten siegten sie völlig überraschend mit 5:4 nach Verlängerung gegen den amtierenden Deutschen Meister DEG Rhein Rollers aus Düsseldorf. Schütze des „Golden Goals“ war Sascha Conrad.
Der konnte beim Playoff-Turnier in Düsseldorf aus beruflichen Gründen ebenso wenig dabei sein wie Spielertrainer Valentin Nickolai. Doch die Mannschaft zeigte sich davon unbeeindruckt. Die mit 2:9 deutlich ausgefallene Niederlage gegen Düsseldorf im Platzierungsspiel nahm das mit nur sieben Feldspielern angereiste Team sportlich gelassen. „Es war damit zu rechnen, dass sich Düsseldorf nicht ein zweites Mal von uns überraschen lässt“, sagte Bernd Klose, einer von drei Betreuern an der Bande.
Die Wild Hogs konzentrierten sich auf das Spiel um Platz 3 und ließen sich auch nicht von den Turbulenzen bei der Auseinandersetzung zwischen Frankfurt und Mannheim beeinflussen. Vom ersten Bulli an machten die Wild Hogs klar, dass sie das Spiel als Sieger beenden wollten. Nach nur acht Sekunden erzielte Moritz Krause das 1:0. Weitere Tore von Max Funk, Alex Thielmann und Moritz Vogt folgten nach zum Teil sehenswerten Kombinationen. Zur Pause lagen die Cracks aus dem Taunus bereits 5:2 vorn.
Schlüssel ihres Erfolgs war das konsequente Forechecking schon in der gegnerischen Hälfte. Zahlreiche Puckgewinne im Mittelfeld führten so zu weiteren Chancen. Dennoch wollten in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte keine Tore fallen. Ersatz-Coach Moritz Krause versuchte seine Mitspieler in einer Auszeit noch einmal zu motivieren. Mit Erfolg: Kurz darauf fielen die Treffer sechs und sieben innerhalb nur einer Spielminute. Das Spiel war spätestens zu diesem Zeitpunkt entschieden.