Sprecher der SPD AG 60plus rügt Unterschriftenaktion als Populismus

Oberhöchstadt – Nach der am letzten Samstag auf dem Dalles stattgefundenen Unterschriftenaktion des CDU-Stadtverbands mit der Forderung nach einer öffentlichen Toilette in Oberhöchstadt (siehe weiteren Bericht in dieser Ausgabe) meldet sich der Sprecher der SPD Arbeitsgemeinschaft 60plus, Günter Budelski, zu Wort.

„Mir scheint es, die CDU möchte das Rad zweimal erfinden“, drückt er seine Verwunderung aus und erinnert daran, dass die AG 60plus diese Forderung bereits im April letzten Jahres öffentlich erhoben habe. Im weiteren Verlauf habe der Pressesprecher der Stadt Andreas Bloching im Januar dieses Jahres erklärt, ,,die Stadt müsse keine öffentliche Toilette vorhalten“ und das System der,,netten Toilette“ propagiert. „Dem wurde von mir per Leserbrief am 19. Januar als nicht praktikabel widersprochen. Seitdem stehe ich, allerdings unspektakulär und auf dem kurzen Dienstweg, mit dem Magistrat im Dialog“, zeigt Budelski auf. ln einer E-Mail vom 30. März habe wiederum Bürgermeister Klaus Temmen mitgeteilt, dass er das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Magistratssitzung setzen wolle. „Dies dürfte auch den CDU-Mitgliedern im Magistrat bekannt sein. Wenn die CDU erst in einer Veranstaltung erfragen muss,‘wo den Bürger der Schuh drückt‘, weiß es die SPD schon“, bemerkt Budelski süffisant. Bei allem Verständnis und der Wichtigkeit, mit den Bürgern direkt im Dialog zu stehen, „erscheint mir die Unterschriftenaktion als Populismus und Vorwahlkampfgetöse.“ Budelski zufolge hätten die Christdemokraten nur „kompetente Stellen, den Magistrat, nach dem Sachstand fragen müssen, dennoch freuen wir uns, wenn auch die CDU sich unseren Forderungen anschließt.“ (pu)



X