Sudetenring: Anwohner Heinecke moniert Sicherungsmaßnahmen

Stein des Anstoßes sind Pflasterarbeiten der Stadt in Höhe des gut sichtbaren hellgrünen Baumes vor der Parzelle 1/69 entlang des Wendehammers. Foto: Archiv Stadt Kronberg

Kronberg (mw) – „Jeder weiß doch um die Parksituation in der Waldsiedlung“, sagt Ulrich Heinecke, Anwohner im Sudetenring und langjähriges SPD-Mitglied. Schon länger sind die Parkplätze in der Waldsiedlung knapp, bis jetzt ist es aber bei der Idee einiger Anwohner geblieben, dort möglicherweise durch schräge Anordnung der Parkbuchten mehr Platz für die Pkws zu schaffen. Deshalb zeigte Ulrich Heinecke für die Maßnahme der Stadt Kronberg nun gar kein Verständnis, im Wendehammer einen 50 Zentimeter tiefen Graben auszuheben, um neue Platten zu legen. „Die Stadt Kronberg hat kein Geld, es werden Zuschüsse aller Art gestrichen, die Grundgebühr angehoben un die Kitagebühren massiv erhöht. „Aber man hat Geld für, Entschuldigung, solchen Schwachsinn“, schreibt er. Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) macht auf Anfrage zunächst einmal seinem Unmut Luft über den Ton, der hier angeschlagen wurde. „Der ist wirklich total daneben.“ Ein einfacher Anruf bei der Stadt hätte Aufklärung bringen können: „Es handelt sich hier um eine reine Sicherungsmaßnahme, um die uns Anwohner bereits vor einem Jahr inständig gebeten haben“, erklärt er. Damals sei die Pflastersituation jedoch noch hinnehmbar gewesen. Doch nach einer weiteren Wintersaison sei klar gewesen: „Wir müssen handeln“, so der Erste Stadtrat. Der nahestehende Baum hatte die Bürgersteigkante und die Pflasetersteine so stark angehoben, dass eine echte Stolperfalle entstanden war. „Wir haben an dieser Stelle im Wendehammer tatsächlich ein 50 Zentimeter tiefes Loch gegraben, um den Wurzeln des angrenzenden Baumes Luft zu verschaffen und das Pflaster an dieser Stelle neu zu verlegen“, erläutert er. „Das war eine Fläche von 20 Quadratmetern, linear.“ Eine Reihe sei neu gepflastert worden plus die Kante. „Mehr wollten wir gar nicht erneuern.“

Wenn eine große Mehrheit der Anwohner mit einem konstruktiven Vorschlag zu einer Neuanordnung der Parkplätze an die Stadt heranträte, könne man sich mit einer solchen Lösung durchaus beschäftigen, meinte er. „Bis jetzt kann ich mich allerdings nicht erinnern, zu diesem Thema angesprochen worden zu sein“, so Odszuck. Genügend Platz, um die Stellplätze dort schräg anzuordnen sei auf jeden Fall, allerdings müsste dann ein Grünstreifen weichen und auch der Baum, von dem hier die Rede war.

Von Herrn Heinecke erwarte er jedoch zunächst einmal eine Entschuldigung, so Odszuck. „Oder er soll uns unterschreiben, dass wir im Sudetenring keine Sicherungsmaßnahmen mehr vornehmen sollen und er bei Schadensfällen die Kosten allein übernimmt.“

Heinecke hatte in seinem Schreiben weiter geschrieben: „Schilda ist wohl überall. Hätte man Schrägparkplätze eingerichtet, wäre die Ausgabe vielen Menschen in der Waldsiedlung zum Nutzen gewesen, so aber kann nun das Gestrüpp wieder darüber wachsen.“ Außerdem entrüstete er sich darüber, dass in dem Bereich seit dem 27. März Parkverbot gegolten hätte, auch über das gesamte Wochenende, obwohl die Baufirma am Freitag um 11 Uhr bereits ihre Arbeit eingestellt hätte.



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