Oberhöchstadt (kb) – Die Tschernobylkinder verbrachten mit ihren Gastfamilien bei dem Deutschen Roten Kreuz Oberhöchstadt ereignisreiche Stunden: Sie konnten die Rettungswagen besichtigen und bekamen die Funktionen anschaulich erklärt. Besonders die älteren Kinder überwanden schnell ihre Scheu und ließen sich als Opfer von den anderen retten. Beim Verletzungen-Schminken standen die Kinder gerne an, denn es beeindruckt sehr, wenn man große Schürfwunden an Armen und Beinen sieht, die überhaupt nicht wehtun. Aber es stand auch ein Team bereit, das die Kinder ganz fantasievoll schminkte. Es gab keinen Wunsch der nicht erfüllt werden konnte. Auch mit dem Quad durften alle, ob weißrussisch oder deutsch, ob groß oder klein, eine Runde mitfahren. Hier hatten alle Besucher gleichermaßen viel Spaß. Das Orts-Team des Deutschen Roten Kreuzes Oberhöchstadt hat die Kinder mit ihren Gastfamilien schon zum zwölften Mal eingeladen. Es bereitet allen jedes Jahr aufs Neue viel Freude, denn zwischen den tollen Angeboten, bleibt doch immer Zeit für ein Gespräch, um Erfahrungen auszutauschen. Mit einem lauten „Dankeschön“ verabschiedeten sich die Kinder, vielleicht bis zum nächsten Jahr. Bereits einen Tag zuvor waren sie zu Besuch in der Nähgruppe von Martha Walter, im Gemeindesaal von St. Vitus. „Martha Walter hat mit der Nähgruppe, allen voran mit den beiden Jungen Martin und Michael, für die Kinder Holzwürfel bearbeitet, die sie als Stifthalter verwenden können“, erzählt Christiane Pless, Vorsitzende des Caritasausschusses der katholischen Pfarrgemeinde St. Vitus. „Die Kinder haben sich darüber sehr gefreut, so haben sie ein schönes Mitbringsel für Zuhause.“
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