20 Jahre Stadtbus – Erinnerungen an ein immer wieder heiß diskutiertes System, das sich etabliert hat

Feierlichkeiten beim Stadtbus-Fest zur Einführung am 8. Juli.2001. Bus „Porto Recanati“ mit dem damaligen Bürgermeister Glauco Fabracci aus der italienischen Partnerstadt Porto Recanati beim Einstieg. Foto: Stadt Kronberg

Kronberg (mw) – Wer vergangenen Freitag und Samstag in den mit kleinen Fahnen der Stadt Kronberg (rot, weiß, blau) dekorierten Stadtbus stieg, musste keine Fahrkarte kaufen. Denn Kronbergs Stadtbus feierte am 9. Juli 20-jähriges Bestehen. Und da die Corona-Pandemie noch immer keine großen Feierlichkeiten mit allen Bürgerinnen und Bürgern zulässt, hatte sich Bürgermeister Christoph König für dieses kleine Dankeschön entschieden, verbunden mit der Hoffnung, dadurch den einen oder anderen neuen Stadtbus-Fan zu gewinnen. Für die „Väter“ der Stadtbus-Einführung und weitere am Stadtbus-Beteiligten gab es eine Jubiläumsfahrt mit diesem, die dazu genutzt wurde, die 20 Jahre Revue passieren zu lassen. Bei dieser Erinnerungstour durch Kronberg mit dabei waren Wilhelm Kreß, Bürgermeister von 1990 bis 2008 und einer der Väter des Stadtbusses, Prof. Dr. Jörg Mehlhorn, amtierender Stadtrat und ehemaliger ÖPNV-Dezernent, ebenfalls ein „Vater“ des Stadtbusses, Klaus Temmen, Bürgermeister von 2008 bis 2020, Robert Siedler, amtierender Erster Stadtrat und zuständiger Stadtbus-Dezernent, Thomas Schäfer, Leiter Stadtwerke, zuständig für das Stadtbussystem, Tanja Dillmann und Alex Müller vom Planungsbüro IG Dreieich Bahn Verkehrsplanung sowie Pressesprecher Andreas Bloching.

Der Stadtbus war noch keine zwei Minuten unterwegs, schon wurden sich Anekdoten erzählt. Die seinerzeit eigens kurz vor Einführung des 3-Linien-Stadtbusses im Kronberger Boten eingelegte Stadtbus-Zeitung machte die Runde, Jörg Mehlhorn erinnerte an die gute Zusammenarbeit mit Stadtbusmanager Carsten Greve und des schönsten Stadtbusses, „der Cito von Mercedes Benz“ in Weiß, wurde „gedacht“, der von den Betreibern allerdings aufgrund seiner Reparaturanfälligkeit frühzeitig ausgemustert worden war.

Prof. Mehlhorn ließ Fotos durch den Bus wandern und man zollte ihm Anerkennung für seinen langjährigen „Rundumeinsatz“ für den Bus, „sein Baby“. Mehlhorn war zur Einführung des Bussystems von seiner Universität sogar sechs Monate freigestellt worden, um sich ganz auf die reibungslose Einführung und Vermarktung des Stadtbussystems, das mit sechs Midibussen an den Start ging, konzentrieren zu können. Während die Busfahrerin Yvonne Koalick auf Wunsch der Busgäste „Freestyle“ durch Kronberg zum Waldschwimmbad und schließlich durch Schönberg bis zum Altkönig-Stift nach Oberhöchstadt fuhr, erinnerte Thomas Schäfer an seinen Vorgänger bei der Stadt, den leider verstorbenen Uwe Müller, der damals ebenfalls mit vollem Einsatz und vielen Zeitstunden an einem funktionierenden Stadtbussystem, das politisch immer wieder heiß umkämpft war, mitwirkte.

An der Station Waldschwimmbad gab es von Thomas Schäfer für das Busfahrerinnen- und Busfahrer-Team, stellvertretend an Yvonne Koalick und Lahcen Errazki überreicht, ein Geschenk, verbunden mit Dankesworten. Bis auf kleinere Pannen (Mehlhorn konnte sich ans Ablöschen eines Busses mit einer Friedhofsgießkanne voller Wasser durch den Stadtbusmanager persönlich erinnern) und Schwierigkeiten bei Schneeglätte war der Stadtbus ohne größere Unfälle durch die Jahre gekommen. Allerdings: Vor elf oder zwölf Jahren wurde er samt Fahrgästen und Fahrern durch einen Serientäter auf der Flucht bis nach Eppstein entführt. – Glücklicherweise ging diese Kidnapping-Tour glimpflich aus. Immer wieder mit dem Stadtbus unterwegs sind nicht nur die Stadtbusliebhaber, sondern auch Yvonne Eratzki vom Planungsbüro IG Dreieich, wenn sie beispielsweise im Auftrag für die Stadt regelmäßig Fahrgastzählungen vornimmt. Alex Müller kann sich noch gut an die ersten Planungen für ein Stadtbussystem in Kronberg erinnern: Vor Ort wurde geschaut, wo „Zwangspunkte“ sind, wo der Bus auf jeden Fall vorbeifahren muss, weil dort die höchste Nachfrage ist. Nicht zu unterschätzen sei bei der Planung eines neuen Stadtbussystems auch die Lage jeder einzelnen Bushaltestelle. In Kronberg sei die Diskussion um die Frage, „was können wir uns leisten“, sehr ausgeprägt gewesen, blickte er zurück. Die Versammelten konnten sich nach Einführung des Stadtbussystems auch noch gut an die vielen Leserbriefe über die vermeintlichen „Geisterbusse“ erinnern. Die Gegner des Stadtbusses seien nicht müde geworden, sich an die Peripherie der einzelnen Linien zu stellen, um von dort aus die Fahrgäste zu zählen oder Fotos zu knipsen, wenn der letzte Fahrgast ausgestiegen war. Auch Klaus Temmen weiß über die immer wieder „ideologisch geführte Debatte um den Stadtbus: „Brauchen wir ihn überhaupt?“, so die Grundsatzdiskussion. Bei der Neuausschreibung des Stadtbussystems für 2014 mitten in der Finanzkrise wurde wieder heftig diskutiert, schließlich ging es um Kosteneinsparungen. Am Ende wurde das Stadtbussystem deutlich komprimiert. „Optimiert“, sagten die einen damals, „es blieb immer noch ein Stadtbussystem, das den Namen verdient“, so Temmen dazu. Für Mehlhorn war es das Ende von „seinem“ Stadtbussystem, für das er so viele Jahre gefochten hatte, er trat als Stadtbusdezernent zurück. Das abgespeckte System sei einfach ungünstiger für die Nutzer geworden, da man einige Umwege in Kauf nehmen müsse, findet er auch heute noch.

Angestoßen auf 20 Jahre Stadtbus haben dann aber beim Stopp am Altkönig-Stift gut gelaunt alle mit dem Wissen, dass der Bus heute etabliert ist, gestritten wird zwar weiter, aber auf der Grundlage, dass der Stadtbus zu Kronberg gehört und bleiben wird. Die Leiterin des Altkönig-Stifts, Thekla Thiede-Werner, hatte zu Sekt und Canapés eingeladen. Auch sie weiß, wie wichtig die Busanbindung für ihre Bewohnerinnen und Bewohner ist. So hatte sie den Beiratsvorstand mitgebracht und mit ihm den Wunsch nach einem Stadtbus, der auch am Samstagnachmittag – und am besten auch sonntags – fährt.

Die Vertreter des Planungsbüros IG Dreieich Bahn Verkehrsplanung verliehen ihrer Überzeugung Ausdruck, dass Kronberg es mit dem Stadtbussystem gut getroffen hat: Es sei mit geschätzt 6 Millionen Fahrgästen in den 20 Jahren gut etabliert und angenommen im Vergleich zu Städten ähnlicher Struktur und Größe. Es lebe auch davon, dass Kronberg über eine gute Anbindung nach Frankfurt und in die Nachbarstädte verfüge. Das sei nicht in allen Kommunen der Fall. Beispielsweise in Büdingen sei das Stadtbussystem aufgrund von zu wenig Fahrgästen wieder abgeschafft worden. In Kronberg sei man mit 900 Fahrgästen pro Tag sogar durch die Pandemie „gut gefahren“, weiß Schäfer, und mit bis zu 1.400 Fahrgästen in Hochzeiten könne man durchaus von Erfolg sprechen. Bürgermeister Christoph König machte deutlich, dass für ihn die Voraussetzung, noch mehr Menschen für öffentliche Verkehrsmittel zu gewinnen, mit der Attraktivität des Angebotes stehe und falle. Auch wenn das Angebot anfangs vielleicht hochdefizitär sei, müsse erst einmal für ein gutes Grundangebot gesorgt sein. Ein Stadtbussystem lebe nicht von einem punktuellen Angebot zu bestimmten Zeiten. Glücklicherweise diskutiere man heute in Kronberg nur noch über das „wie“ und „wie viel“ städtische Mittel auf den Stadtbus zu verteilen sind, nicht über das „ob“.

Politische Rückschau

An einem 9. Juli nahm der Kronberger Stadtbus seinen Betrieb auf. Gefeiert wurde der Start am Tag zuvor mit einem großen Fest am Bahnhof, bei dem die Busse auf die Namen der Kronberger Partnerstädte getauft wurden.

„Der Stadtbus hat sich in Kronberg längst etabliert und ist ein unverzichtbares Fortbewegungsmittel für viele Kronbergerinnen und Kronberger, aber auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die täglich nach Kronberg mit der S-Bahn ein- und auspendeln“, betont Kronbergs Erster Stadtrat Robert Siedler.

In zwei Jahrzehnten Stadtbus gab es verschiedene Betreiber: Erster und langjähriger Partner war die Verkehrsgesellschaft Untermain (VU), seit 2014 ist die DB Regio Mainz Konzessionsnehmer und setzt eine Sonderkonstruktion des DB-Sprinter ein. Der vielleicht schönste Bus war zugleich auch der erste Stadtbus, der zum Einsatz kam: ein Mercedes-Benz Cito, ganz in Weiß lackiert und mit dem berühmten „StadtBus“-Slogan „…so fahr ich gern“ auf dem fensterlosen Heck. Es gab auch kleine Modellfahrzeuge dazu, die heute sicherlich Sammlerwert haben.

Die Entscheidung für das Cito-Modell fiel nach einem Aktionstag an den Seniorenwohnanlagen Altkönig-Stift und Rosenhof. Der damalige ÖPNV-Dezernent Prof. Dr. Jörg Mehlhorn rückblickend: „Wir mussten uns zwischen dem Cito und einem Neoplan entscheiden und haben die Bewohnerinnen und Bewohner gebeten, beide Typen zu begutachten und zu testen.“

Während der Neoplan als technisch etwas ausgereifter und zuverlässiger galt, bestach der Cito damit, dass er einen ebenen Boden besaß und somit deutlich barrierefreier war.

„Die Bewohnerinnen und Bewohner und die jeweiligen Heimbeiräte votierten klar für den Cito“, so Mehlhorn. Der damalige Gewinner der europaweiten Ausschreibung übernahm schließlich junge Gebrauchtfahrzeuge, die zuvor bei der EXPO 2000 in Hannover zum Einsatz gekommen waren und setzte diese fortan in Kronberg ein. Das Cito-Modell wurde jedoch vorzeitig ausgemustert, da sich die Betriebskosten als zu hoch erwiesen. Es folgten rot lackierte Busse gleicher Größe vom Hersteller MAN.

Was trotz unterschiedlicher Betreiber und Fahrzeugtypen immer markant und gleich blieb: Die eingesetzten Fahrzeuge tragen die Namen der vier Kronberger Partnerstädte Le Lavandou, Ballenstadt, Porto Recanati und Aberystwyth sowie den Schriftzug des mit Kronberg befreundeten Guldental. „Das hat nicht nur einen hohen Wiedererkennungswert, sondern soll auch die Verbundenheit Kronbergs mit seinen Partnerstädten unterstreichen und ist zugleich Marketing für diese“, so der ehemalige Bürgermeister Klaus Temmen.

Geblieben sind auch Erinnerungen an den Kiosk auf dem Berliner Platz, der in den Anfangsjahren als Stadtbus-Büro genutzt wurde und in dem der einstige Stadtbus-Manager Carsten Greve nicht nur Zeitkarten verkaufte, sondern auch allgemeine Auskunft erteilte und touristische Informationen parat hatte. Im Zuge der Neugestaltung und Bebauung des Berliner Platzes mit dem Abriss der alten Grundschule und der Errichtung der Markthalle musste das Stadtbus-Büro dann weichen.

Kronberg blickt auf 20 bewegte Stadtbusjahre zurück. Nicht selten stritt man in der Kronberger Politik um den Fortbestand des Busses oder zumindest um Änderungen am System. So war die Einführung des Stadtbusses Ende der 1990er Jahre politisch umstritten. Am Ende setzte ein Mehrheitsbündnis aus SPD, Grünen und UBG durch, dass der Stadtbus zur Umsetzung kam und am 9. Juli 2001 seinen Betrieb aufnehmen konnte.

In Zeiten knapper Gemeindehaushalte fiel schnell der erste Blick auf den Stadtbus, wenn es darum ging, nach Einsparmöglichkeiten bei der Haushaltskonsolidierung zu suchen. Und auch bei Bürgermeisterwahlen stand der Stadtbus oft im Fokus:

Das Duell zwischen Amtsinhaber Wilhelm Kreß und dem CDU-Herausforderer Hans-Jörg Niermann (2002) ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dabei ist vor allem ein Kampf um die Stimmengunst der zahlreichen Bewohnerinnen und Bewohner in Kronbergs Seniorenresidenzen entbrannt. Kronbergs heutiger Pressesprecher Andreas Bloching begleitete den Wahlkampf damals noch als Redakteur. Er meint zurückblickend: „Vermutlich rettete die damalige Diskussion um den Stadtbus Wilhelm Kreß das Amt.“ Die Kosten des Stadtbusses sind vor allem der CDU ein Dorn im Auge und in der Diskussion um mögliche Einsparpotenziale steht eine Reduzierung der Linien im Raum, was wohl dem CDU-Kandidaten Niermann schadet, obgleich dieser selbst immer wieder den Erhalt des Stadtbusses beteuert. Am Ende siegt Kreß knapp mit 51,54 Prozent und geht in seine dritte Amtszeit. Bei der Bürgermeisterwahl 2008 ist der Stadtbus wieder Thema im Bürgermeisterwahlkampf. Im Duell des parteilosen Kandidaten Klaus Temmen mit CDU-Kandidat Oliver Schwebel gibt es unterschiedliche Ansichten über Veränderungen am Stadtbussystem. Temmen sieht in der Wiederbelebung des Anruf-Sammel-Taxi (AST) eine Verbesserung zur Anbindung an das Krankenhaus Bad Soden, Schwebel hingegen bevorzugt eine bessere Verknüpfung des Stadtbusses mit den überörtlichen Linien. Am Ende erweist sich die Stadtbus-Diskussion im Wahlkampf als nebensächlich. Andere Themen entscheiden die Wahl. Temmen gewinnt mit 54,5 Prozent der Stimmen.

Bei der Bürgermeisterwahl 2014 ist auch Kronberg von den Folgen der Finanzkrise getroffen und muss sparen. Just in diese Zeit fällt auch die Entscheidung über die Neuausschreibung des Stadtbussystems, blickt Bloching zurück. Bürgermeister Temmen, einziger Kandidat bei der Bürgermeisterdirektwahl 2014, setzt sich in seinem Wahlkampf klar für den Erhalt des Stadtbusses ein, weiß aber auch, dass es aufgrund der damals schwierigen Finanzlage der Stadt ohne Kostenreduzierungen, auch beim Stadtbus, nicht gehen wird. Am Ende steht die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung, dass die Kosten des Systems um mindestens 100.000 Euro gesenkt werden müssen. Im Ergebnis erfolgt die Ausschreibung für das Stadtbussystem mit drei optimierten Linien. Zum RMV-Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 startet der neue Konzessionsnehmer DB Regio Mainz mit so genannten Mini-Bussen. Diese versprechen unter anderem einen geringeren Spritverbrauch um 10 Liter auf 100 Kilometer.

2020 – es ist wieder Bürgermeisterwahl – will Andreas Becker nicht nur seine klare Position pro Stadtbus untermauern, sondern auch Gesicht mit ihm zeigen. Er bucht einen Stadtbus für seine Wahlwerbung und lässt diesen großflächig mit seinem Konterfei versehen. Der „Becker-Bus“ ist geboren. Mitbewerber Christoph König, ebenfalls klarer Stadtbus-Befürworter, zieht nach. So ziert das Konterfei Königs schließlich einen zweiten über die Straßen Kronbergs rollenden Bus. Die Kandidatin der FDP, Kristina Fröhlich, Dritte im Bunde im Rennen ums Amt, verzichtet auf Wahlkampfreklame auf einem Bus. Sie entscheidet sich, im Stadtbus mitzufahren und dort den direkten Austausch mit den Fahrgästen zu suchen. „So ist der Stadtbus zwar im Stadtbild während des Wahlkampfs 2020 so präsent wie nie zuvor, bei der Entscheidung im Rennen um das Bürgermeisteramt spielt er aber keine tragende Rolle“, so Bloching.

Und heute? Die Diskussion um den Stadtbus ist auch im 20. Jahr seines Bestehens allgegenwärtig. Ende 2022 läuft der aktuelle Betreibervertrag aus und es geht wieder um die Zukunft des Stadtbussystems. Die Kronberger Politik diskutiert und ringt einmal mehr leidenschaftlich um das bestmögliche, effektivste System für den Stadtbus. Nach langwierigen und zum Teil kontrovers geführten Diskussionen hat die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 18. Februar 2021 mehrheitlich die Vorabbekanntmachung zur europaweiten Ausschreibung des Stadtbusses zum Fahrplanwechsel 2022 beschlossen. Statt einer erneuten Laufzeit von acht Jahren soll ein Vertrag über vier Jahre mit der Option auf Verlängerung um ein Jahr geschlossen werden. Der Status quo des Stadtbussystems soll dabei weitgehend Bestand haben. Die Länge der zum Einsatz kommenden Fahrzeuge soll maximal 9 Meter betragen, das Fahrgastpotenzial soll bei mindestens 38 Fahrgästen liegen. Die Fahrzeuge sollen zudem eine barrierefreie Einstiegsmöglichkeit und mindestens einen Rollstuhlstellplatz besitzen.

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