Änderungsantrag der Grünen sieht viele Punkte zur erhöhten Verkehrssicherheit vor

Kronberg (kb) – Die Grünen im Stadtparlament legen einen umfassenden Änderungsantrag mit zahlreichen Vorschlägen vor, der in der kommenden Sitzungsrunde beraten werden soll.

Bürgermeister König wird gebeten, die mit der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) geschaffenen Möglichkeiten zur größtmöglichen Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden und zur Steigerung der Attraktivität des sogenannten Umweltverbunds in Kronberg umzusetzen, wo es in Kronberg – gegebenenfalls in Abstimmung

mit anderen Straßenträgern – möglich ist. Den Grünen geht es dabei unter anderem darum, eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auf der Friedrichstraße zwischen Kita Racker Acker und Altkönigschule (AKS) sowie auf der Schönberger Straße ab AKS bis zur Kreuzung Limburger Straße einzuführen.

Zudem wird angeregt, Zebrastreifen vor dem Spielplatz in der Friedensstraße in Oberhöchstadt, vor dem Spielplatz im Kreuzungsbereich Merian-/Jaminstraße und auf der Königsteiner Straße anzulegen.

Beim geplanten Ausbau der Fahrradverbindung nach Steinbach sollen auch die Anlage und Markierung innerstädtischer Fahrradstreifen vorgesehen werden, etwa entlang der Fichtenstraße bis zum Triftweg. Die bereits als Verkehrsversuch beschlossene Fahrradstraße soll in Angriff genommen werden und bei einem positivem Ergebnis eine dauerhafte Einrichtung werden. Zudem sollen weitere Einbahnstraßen für die Befahrung durch Fahrräder in Gegenrichtung freigegeben werden, insbesondere die Niederhöchstädter Straße. Die Grünen begründen ihre Forderungen mit konkreten Beispielen: Tempo 30 werde ganz konkret für zwei Straßenabschnitte im Einzugsbereich der AKS, der Montessorischule und der Viktoriaschule gefordert, auf denen sehr viele Schülerinnen und Schüler zu Fuß und auf dem Fahrrad unterwegs sind und die zugleich stark vom Bus- und Pkw-Verkehr frequentiert werden.

Zebrastreifen würden dort vorgeschlagen, wo sie akut fehlen: vor dem Spielplatz in der Friedensstraße in Oberhöchstadt und im Kreuzungsbereich Merian-/Jaminstraße, wo sich ebenfalls ein Spielplatz befindet, sowie in der Königsteiner Straße. Gerade diese Straße werde aber, nicht zuletzt aufgrund der Belegung der Unterkunft am Oberen Aufstieg täglich von vielen Personen zu Fuß auf dem Weg zum Bus oder zum Berliner Platz benutzt und auch gequert. Gerade der untere Abschnitt im Bereich der abknickenden Vorfahrt weise keine sichere Querungsmöglichkeit auf.

Im Zuge der Fahrradverbindung zwischen Steinbach und Kronberg soll zur besseren Erreichbarkeit der AKS und der Montessorischule die Einrichtung eines Fahrradstreifens entlang der Fichtenstraße von der Kreuzung Limburger Straße bis zum Triftweg in die Überlegungen einbezogen werden. Zudem soll die bereits beschlossene Fahrradstraße nun tatsächlich als Verkehrsversuch eingerichtet werden, ergänzt um das Ziel des Versuches: Welche Straße dafür am besten geeignet ist, stehe im Ermessen des Bürgermeisters.

Die Nutzung von Einbahnstraßen in Gegenrichtung sei für Radfahrende in Kronberg bereits an vielen Stellen verwirklicht – noch nicht aber in der Niederhöchstädter Straße; das gelte es aus Sicht der Grünen nachzuholen. Wenn nötig, könne zur Erhöhung der Sicherheit die sehr breite Einmündung in die Straße am Kirchberg umgestaltet werden. Inwieweit auch andere Einbahnstraßen freigegeben werden können, stehe ebenfalls im Ermessen des Bürgermeisters.

„Insgesamt dient unser Antrag auch in der geänderten Form dem Ziel, die Lebensqualität

für die Kronberger Bürgerinnen und Bürger, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden

in Kronberg und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum unserer Stadt weiter zu erhöhen. Damit sind die Maßnahmen auch ein Teil der Stadtentwicklung“, so Bettina Trittmann und Fraktionsvorsitzende Mechtild Schwetje.



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