Dicht gedrängt fanden sich Eltern, Kinder und das Schulpersonal zusammen. Das zweite Foto zeigt v.l.n.r. Katia Montserrat, Nora Abusukhen und Solomon Smith. Fotos: Göllner
Kronberg (mg) – In Hessen begann der Schulbetrieb wieder, so auch an der Altkönigschule in Kronberg, die insgesamt über 1.500 Kinder und Jugendliche beherbergt. Über 260 neue Kinder wurden in die insgesamt neun Klassenzüge der Jahrgangsstufe fünf eingeschult und von ihren neuen Lehrerinnen und Lehrern begrüßt und aufgenommen. Um 9 Uhr morgens drängten sich dicht an dicht Kinder, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer. Angenehm aufgeregt und voller Vorfreude zeigten sich dann auch alle Mitarbeitenden der Schule von den Lehrkräften, über das Schul-Sozialarbeiter-Team bis hin zu den Klassenpaten aus den neunten und zehnten Klassen, die als erfahrene Mitschülerinnen und Mitschüler nun in den kommenden Wochen die Neulinge begleiten und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Susanne Starey und Juliane Machold sind nicht nur Lehrerinnen an der Altkönig-schule, sie fungieren auch als Unterstufenleitung und dazugehörige Assistenz. Für beide ist der Einschulungstag vermutlich nicht ganz so aufregend wie für die Neuankömmlinge, gleichzeitig keinesfalls Routine. „Ich freue mich jedes Mal sehr auf die neuen „Fünfer“, auf die neuen, strahlenden Gesichter“, lächelt Starey und schildert, dass gerade beim Übergang auf die weiterführende Schule die Motivation noch groß ist, die man mitnehmen und so lange wie möglich erhalten sollte. Kollegin Machold fügt noch hinzu, dass es dieses Jahr überdurchschnittlich viele Schüler sind, was auch daran liegt, dass eine Königsteiner Schule geschlossen wurde und deren Schülerinnen und Schüler nun vom Kreis verteilt werden.
„Das stellt sicherlich eine Herausforderung dar, ist aber mit vereinten Kräften zu schaffen.“, so Machold. Die Veranstaltung selbst begann mit einem Beitrag der Sechstklässler des Blasorchesters der Musikklasse, daran schloss sich ein Lied der Schulsozialarbeiter-Teams an, die zur Gitarre sangen. Quintessenz des Textes war, dass man nicht alleine ist in dem großen Schulbetrieb und dass Unterstützung an vielen Ecken wartet, auch dann, wenn es mal turbulent für die einzelnen Kinder und Jugendlichen zugeht.
Nach der einführenden Rede des Schulleiters Martin Peppler, der betonte, dass man das gesamte Schulpersonal bei Problemen und Unsicherheiten jederzeit ansprechen könne und solle, folgte dann die Einführungsrede von Unterstufenleiterin Starey, die metaphorisch und tatkräftig mit Gießkanne, Blumentopf, Blumenerde und Samen hantierte, dabei ihr Kollegium miteinbezog, um im Anschluss einen fertig gepflanzten und begossenen Blumentopf mit Inhalt zu präsentieren. Sie erklärte, dass es auch in den Händen jeder und jedes Einzelnen liege, wie die Pflanze nun wachsen würde und dass man dabei immer ein Ziel vor dem Auge haben und es nicht verlieren solle. Das könne ein Neuanfang sein oder auch neue Freundschaften bedeuten oder ein gelungener Schulabschluss.
Bevor dann die neuen Schülerinnen und Schüler ihren jeweiligen Klassen und Klassenlehrkräften zugeteilt wurden, brachte die Sportklasse der sechsten Klassen noch eine gut inszenierte Choreographie auf die Bühne, die etwas Bewegung in die Veranstaltung brachte. Es war ein ereignisreicher Morgen für viele der Menschen, die sich zum ersten Mal in der Altkönigschule in dieser Zusammensetzung trafen. Am Schluss ging man mit einem guten und Mut machenden Gefühl und hatte den Eindruck, dass es gemeinsam gar nicht so schwer werden würde.
v.l.n.r. Juliane Machold und Susanne Starey