Andreas Becker möchte bewahren und gestalten

Bürgermeisterkandidat Andreas Becker

Foto: privat

Kronberg (mw) – „Bewahren und gestalten“, lautet das Motto, unter das CDU-Bürgermeisterkandidat Andreas Becker sein Wahlprogramm gestellt hat, das er im Rahmen eines Pressegesprächs bei sich zuhause in Oberhöchstadt vorstellte. Seit seiner Nominierung als CDU-Bürgermeisterkandidat im Oktober vergangenen Jahres habe er mit den Bürgern Kronbergs viele Gespräche geführt und aus den Themen, die sie am meisten bewegt, die Themen für sein „vollumfängliches Wahlprogramm“ abgeleitet, sagte er. „Rund 18.000 Menschen leben in Kronberg. Das sind für mich 18.000 Gründe für mein Engagement in der Politik“, erklärt er. Für den Fall, dass er im Juni in Kronberg zum Bürgermeister gewählt wird, will er den Menschen in Kronberg eine „sichere und nachhaltige Grundversorgung und eine umfassende medizinische Betreuung“ garantieren. Zur Bewahrung der Grundversorgung gehört für ihn auch „die Sicherung des vielfältigen Angebots in den Ortszentren“. Verbessern möchte der 48-jährige Dipl. Verwaltungsfachwirt und Betriebswirt VWA, der im Wetteraukreis Friedberg als Fachstellenleiter Finanzen arbeitet, die Kinderbetreuung. Außerdem möchte er die schulischen Ganztagsangebote in Zusammenarbeit mit dem Hochtaunuskreis erweitern. Becker will außerdem die Senioren unterstützen, beispielsweise mit neuen Wohnmodellen. Öffentliche Gebäude und Verkehrsmittel sollen barrierefreie Zugänge erhalten.

Beim Thema Wohnen wirbt Becker für den Erhalt Kronbergs als Wohnort „mit einzigartigem Charakter“ und seinem „durchgrünten Stadtbild“. Wohnraum zu schaffen, den sich junge Menschen auch leisten könnten, sei wichtig, sagte er, dabei sei sich an der vorhandenen Bevölkerungsgröße und sozialen Struktur Kronbergs als Leitlinie zur Schaffung von neuem Wohnraum zu orientieren.

Becker plädiert für die bevorzugte Vergabe von städtischem Wohnraum an Menschen mit vorhandenem Bezug zu Kronberg nach dem „Einheimischen Modell“.

Besonders wichtig ist dem Vater eines zwölfjährigen Sohnes das Thema Sicherheit in der Stadt. „Wir wollen in Kronberg keinen Vandalismus und keine Sachbeschädigung. Als Bürgermeister von Kronberg werde ich aktiv am Thema Sicherheit arbeiten“, verspricht er. „Ich werde keine Toleranz gegenüber der Bedrohung von Bürgerinnen und Bürgern zeigen.“ Auch das Thema Mobilität liegt dem CDU-Bürgermeisterkandidaten und CDU-Fraktionsvorsitzenden am Herzen: So will er das ÖPNV-System erhalten und das Anruf-Sammel-Taxi (AST) oder ähnliche modernere Lösungen (wieder)einführen, damit keine Bürger vom öffentlichen Personennahverkehr abgeschnitten sind.

Seinem Ärger verliehen er und das CDU-Wahlkampfkomitee während des Pressegespräches Ausdruck in puncto Verkehrsabfluss Frankfurter Straße. Seit Jahren tue sich an dieser Stelle grundlegend nichts. Auch das in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten liegt immer noch nicht vor, monierte er. „Hier muss dringend mit allen relevanten Partnern ein beharrlicher Dialog geführt werden.“ Es seien Ampelschaltungen, aber auch andere Lösungen wie beispielsweise die Prüfung des Um- und Ausbaus des Sodener Stocks zu prüfen. Als „ganz wichtig für unsere Stadt“ sieht Becker das Gewerbe. Es gelte die Unternehmen zu fördern, denn sie sorgten für Ausbildungsplätze für junge Menschen. Es dürfe nicht länger passieren, dass Kronberger Handwerksbetriebe bei Expansionswünschen keine Flächen finden und deshalb aus Kronberg abwanderten. Gerade Handwerker seien es, die sich für das Gemeinwohl in der Stadt engagierten, schaut man beispielsweise, wer sich bei den Freiwilligen Feuerwehren engagiert. Becker weiß, dass dazu die Politik einer Anpassung des Regionalen Flächennutzungsplans zustimmen muss: Flächen, die für mehr Gewerbe innerhalb der Stadt in Frage kommen, führt Stefan Möller in diesem Zusammenhang aus, seien der Kronberger Hang, Oberhöchstadt Süd und am Auernberg. Eine weitere Möglichkeit, die geprüft werden müsse, sei die Verlegung des städtischen Bauhofs, fügt Möller hinzu.

Bei den Kronberger Finanzen sieht Bürgermeisterkandidat Becker als oberste Priorität, die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Stadt Kronberg zu erhalten. „Deshalb muss der Haushaltsausgleich oberste Priorität haben“, betonte er. Weiter sprach er sich für die „konsequente Umsetzung“ des „Drei-Säulen-Modells“ aus: der Schuldentilgung, der Investition in sinnvolle Projekte sowie der Entlastung nachfolgender Generationen. Für letzteren Punkt will Becker sich als Bürgermeister weiter für die Abschaffung der Straßenbeiträge und für eine Absenkung der Grundsteuer einsetzen.

Die Themen Kultur und Freizeit findet Becker in Kronberg bereits gut besetzt. Deshalb gelte es vor allem das „vielfältige kulturelle Angebot“ in Kronberg zu bewahren. Bei dem Angebot für Jugendliche sieht er noch Lücken, die er schließen möchte, beispielsweise durch die Einrichtung eines Jugendcafés. Die Kultureinrichtung wie auch die Vereine sollen eine „planbare Förderung“ erhalten, insbesondere für die Feuerwehr sieht er „Handlungsbedarf“. „Die Umsetzung der notwendigen Erweiterung der Feuerwehr hat für mich oberste Priorität. Man muss sich dem Thema stellen und es angehen“, so Becker.

Weitere Informationen zu seinem ausführlichen Wahlprogramm und die Termine für geplante Veranstaltungen für die Bürger, sind im Internet unter der Adresse www.becker-kronberg.de nachzulesen.



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