Anerkennung für unzählige geleistete Stunden zum Wohle der Bürger

Die Geehrten, flankiert von Bürgermeister Christoph König (rechts) und Stadtbrandinspektor Thorsten Nuhn (links). Foto: Puck

Kronberg (pu) – Vor mittlerweile zehn Jahren führte die hessische Landesregierung auf Initiative von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) eine Anerkennungsprämie für aktive Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren als kleine Wertschätzung für deren Arbeit ein. 2018 wurde diese Zuwendung rückwirkend zum 1. Januar signifikant erhöht. Damit unterstreicht das Land sein Bestreben, die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu fördern, zu unterstützen und deren herausragendes Engagement für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land anzuerkennen.

Darauf fußend standen jüngst zehn langjährige, verdiente Kronberger Feuerwehrkräfte im Mittelpunkt einer kleinen, coronakonformen Feierstunde im Feuerwehrgerätehaus in der Heinrich-Winter-Straße.

Die Geehrten

Auf 10 Jahre verantwortungsvolle Dienstzeit blicken Janine Goinar und Philipp Herke zurück, noch zehn Jahre länger dabei sind Kathrin Kauth und Michele Müller. Für drei Jahrzehnte erhielten Marcus Knapp, Marcus Lawritsch, Robert Weidmann und Uwe Zweifel ihre Anerkennungsprämie samt Urkunde und für 40 Jahre Stephan Horz und Thomas Volkmar. Zusätzlich gab es 250 Euro für 10 Jahre, 400 für 20, 600 Euro für 30 und 1.000 Euro für 40 Jahre. Die Anerkennung soll laut Urkundentext auch ein Ansporn und Motivation für die Zukunft sein.

Stadtbrandinspektor Thorsten Nuhn brachte mit herzlichen Worten sein großes Bedauern über die nüchterne Atmosphäre eines Lehrsaals zum Ausdruck, er hätte den Kameradinnen und Kameraden einen größeren und würdigeren Rahmen samt anschließendem Imbiss gewünscht. Da die Ehrung jedoch ursprünglich wie in jedem Jahr schon im November durchgeführt werden sollte, weder zu diesem Zeitpunkt noch danach Räumlichkeiten in der aufgrund der Pandemiesituation benötigten Größenordnung oder ein passender Termin gefunden werden konnten, die Anerkennungsprämie jedoch ohne erfolgte Urkundenübergabe nicht fließt, musste nunmehr zur unzufriedenstellenden Notlösung gegriffen werden.

Geschichte dahinter

„Hinter jedem Geehrten steckt eine Geschichte, viel Arbeit und Fleiß, das verdient größten Dank und Anerkennung“, rückte Nuhn in den Vordergrund und verknüpfte mit diesen Worten schmunzelnd prompt den Ansporn: „Weiter so und bleibt noch lange treu dabei!“

Mit Blick auf die wegen der Vorgaben des Landes nicht machbare weitere Verschiebung des Termins bemerkte Bürgermeister und Brandschutzdezernent Christoph König (SPD) launig: „Wenigstens die Bürokratie funktioniert – ohne Papier, sprich übergebene Urkunde – fließt kein Geld aufs Konto.“ Es bleibe vieles auf der Strecke, bedauerte auch er, auf die Feuerwehr sei dennoch wie gewohnt Verlass. Dass auch die 100 bis 120 Kameradinnen und Kameraden im Prinzip neben den Stadtwerke-Mitarbeitern zum Personal der Stadt Kronberg im Taunus zählten, jedoch ehrenamtlich und freiwillig unzählige Stunden Freizeit opferten, weil sie auf hohem Sicherheitsniveau rund um die Uhr bereit sind, Leben, Hab und Gut der Bevölkerung zu schützen und retten, falle im Bewusstsein der Bevölkerung „oft durchs Rost“.

Im Beisein von Gerald Herbst, dem Leiter des Fachreferats Ordnungsangelegenheiten der Stadt Kronberg, kam der Bürgermeister der freudigen Aufgabe nach, die von Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (Bündnis90/Die Grünen) und dem hessischen Minister des Inneren und für Sport, Peter Beuth (CDU), unterzeichneten Schreiben und Urkunden zu überreichen.



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