Kronberg (nel) – Zahlreiche Jugendliche unterschiedlichen Alters nutzten am vergangenen Freitag, 19. September, die Gelegenheit, sich bei der 13. Ausbildungsbörse in der Kronberger Stadthalle über ihre berufliche Zukunft zu informieren. Unter dem neuen Titel „Kronberg Connect“ präsentierten sich von 14 bis 17 Uhr rund 30 Unternehmen und Institutionen an ansprechenden Messeständen – von internationalen Konzernen über regionale Betriebe bis hin zu Behörden und sozialen Einrichtungen.
Das Angebot war so bunt wie die Stände selbst: Im Festsaal, im Foyer, in den Räumen Feldberg 1 und 2 sowie im Außenbereich warteten Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten aus den Bereichen Dienstleistung, Handwerk, kaufmännische und technische Berufe, Soziales und Bildung. Vertreten waren unter anderem die Bundeswehr, die Polizei Hessen, die Deutsche Bahn, Procter & Gamble, die Deutsche Bank, die Nassauische Sparkasse, die GIZ und viele lokale Arbeitgeber wie das Schlosshotel Kronberg, der Opel-Zoo oder die Pauly Steuerberatungsgesellschaft.
Zwischen den Ständen herrschte reger Betrieb.
Viele Jugendliche nahmen sich ein vorbeschriftetes Papier, auf dem fertige Fragen bereitstanden, die den Unternehmen gestellt werden konnten. Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es, ein Studium, eine Ausbildung? Wie läuft der praktische Teil der Ausbildung im Unternehmen ab? Wie stehen die Berufschancen auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt? Die Antworten und erhaltenen Informationen konnten zusammengetragen werden, auch Kontaktdaten wurden fleißig notiert. Besonders gefragt waren direkte Gespräche mit Ausbildern und aktuellen Auszubildenden, die aus erster Hand Einblicke in ihren Berufsalltag geben konnten. In kleinen Grüppchen machten sich viele Jugendliche auf den Weg, mit möglichst vielen Unternehmen in Austausch zu treten.
Auch für das Auge war einiges geboten: Vor der Stadthalle standen Einsatzfahrzeuge der Polizei und Bundeswehr bereit, drinnen lockte eine Candy-Bar. Kleine Werbegeschenke und Aktionstaschen sorgten dafür, dass kaum jemand mit leeren Händen nach Hause ging.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der städtischen Wirtschaftsförderung in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit, dem Bund der Selbständigen Kronberg und der Altkönigschule. Ziel sei es, Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen und Unternehmen mit potenziellen Nachwuchskräften zusammenzubringen.
Die Resonanz fiel durchweg positiv aus: Schülerinnen und Schüler schätzten die Möglichkeit, ohne Hemmschwellen mit Personalverantwortlichen ins Gespräch zu kommen, und Aussteller freuten sich über das große Interesse. “Es gibt so eine riesige Auswahl auch an wirklich großen Firmen hier, ich habe schon zwei Zettel vollgeschrieben“, berichtete ein Mädchen, das schon mit allerlei Geschenken und Stoffbeuteln behängt ist. „Ich finde es auch cool, dass der Opel-Zoo vertreten ist, den kenne ich nur als Besucher und habe nie darüber nachgedacht, dass es dort auch viele Berufe gibt.“ Dass die Teilnahme für beide Seiten kostenfrei war, machte den Austausch zusätzlich unkompliziert.
Mit der Ausbildungsbörse „Kronberg Connect“ hat Kronberg erneut gezeigt, wie wichtig und gewinnbringend die Vernetzung von Schule und Arbeitswelt ist – und dass Berufsorientierung auch Spaß machen kann.