Kronberg. – „Das Deutsche Rote Kreuz spielt in Kronberg und für Kronberg eine außerordentlich wichtige und positive Rolle,“ sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Becker. „Der Sanitätswachdienst bei den Festen und Märkten, der Blutspendedienst, die Erste-Hilfe-Ausbildung, der Betrieb des Kaiserin-Friedrich-Hauses, der Altenpflegeschule, der Kita Victoria sowie das Engagement im Rahmen der Flüchtlingskrise. Wo man hinschaut, ist das DRK vielseitig zum Wohle der Menschen in Kronberg aktiv.“ Becker weiter: „Umso mehr wundern wir uns nun über die Presseberichterstattung rund um die Neubaupläne des DRK-Landesverbandes auf seinem Grundstück in der Geschwister-Scholl-Straße.“ Laut Presse wolle das DRK in Kronberg durch das geplante Bauvorhaben nicht nur zukunftssicher dringend benötige Ausbildungsplätze für die Kranken- und Altenpflege einrichten, sondern auch einen mehrgruppigen Kindergarten schaffen und darüber hinaus noch Wohnungen für betreutes Wohnen anbieten. „Dies verspricht für Kronberg eine außerordentlich wertvolle Maßnahme zu sein“, stellt Stefan Möller fest, der die CDU im Kultur- und Sozialausschuss vertritt.
Von daher passt es für die CDU nicht ins Bild, wenn in der Presse von einer „Hängepartie“ in einem nun fast vier Jahre dauerndem Verfahren zwischen Vertretern der Stadt und dem DRK berichtet wird und der Landesgeschäftsführer des DRK-Landesverbandes Hessen die Hoffnung äußert, durch einen Pressetermin eine „verhedderte Diskussion“ wieder in Gang bringen zu können.
„Man sollte doch annehmen, dass die Stadt Kronberg sich außerordentlich bemüht, mit einem so wichtigen Partner wie dem DRK zeitnah eine einvernehmliche Lösung zu erzielen“, stellt die CDU fest. „Natürlich muss die Bebauung auch passen“, sagt Max-Werner Kahl, stellvertretender Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt. „Und wir müssen annehmen, dass es hierbei wohl unterschiedliche Sichtweisen zwischen den Planern des DRK und den Vertretern der Stadt gibt.“ Kahl führt weiter aus: „Man kann dies nur mutmaßen, denn die Pläne des DRK wurden den Stadtverordneten bisher noch nicht vorgestellt. Dies ist zwar in diesem Fall nicht zwingend erforderlich, da es für das betreffende Gebiet keinen Bebauungsplan gibt und nach dem bekannten §34 das Heft des Handelns bei den hauptamtlichen Vertretern der Stadt liegt. Jedoch könnte eine Diskussion im Fachausschuss vielleicht die verfahrene Situation lösen und das erzielen, was das Beste für Kronberg ist: ein Kompromiss hin zu einer sich einfügenden Bebauung gemäß §34 BauGB für diese für Kronberg so vorteilhafte Maßnahme.“ (mw)