Eltern sammeln Unterschriften und Ideen für Spielplatz Friedensstraße

Kronberg – Nach der großen Enttäuschung, bezüglich der Neugestaltung des Spielplatzes in der Friedensstraße, vonseiten der Stadt vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, (siehe Leserbrief „In Kronberg wird Bürgerbeteiligung kleingeschrieben…“ vom 13. Oktober 2020), haben sich nun Eltern zusammengetan und eine Unterschriftenaktion gestartet.

Sie fordern den Stopp des geplanten Bauvorhabens eines naturnahen Spielraumes, vergleichbar mit dem benachbarten Spielplatz am Amselweg sowie die Neuplanung unter ernsthafter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger. „Unser Wunsch ist es, dass die Spielplätze in Kronberg sich unterscheiden und so den verschiedenen Bedürfnissen und Altersgruppen gerecht werden“, erklärt Denise Kratzmeier für die Elterngruppe.

Seitens der Stadt sei hier kein Entgegenkommen oder Gesprächsbereitschaft signalisiert worden. „Stattdessen zeigen sich die Verantwortlichen vielmehr ignorant und kompromisslos“, so Kratzmeier. Bürgermeister Temmen habe einen Gesprächstermin sogar wieder abgesagt, da er nicht zuständig sei und auch der Telefontermin mit seinem Vertreter, dem Ersten Stadtrat Robert Siedler, hätten „ins Leere“ geführt, so ist von den Organisatorinnen der Unterschriftenaktion zu hören. Dies sei auch der Grund, warum sie das Thema nun anders angehen. Verständnis für die Haltung der Eltern äußern die Bürgermeisterkandidaten Christoph König (siehe Artikel „König zum Spielplatz Friedensstraße“ vom 1. Oktober 2020) und Andreas Becker, der bereits im August bei einer Spielplatzbegehung vor Ort ein offenes Ohr für die Belange der Beteiligten zeigte und diese wie folgt zusammenfasst: „Die Kinder wünschten sich ein Klettergerüst, eine zweite Schaukel (damit man auch zusammen mit einem Freund oder einer Freundin schaukeln könne) und vor allem wieder eine große Rutsche. Ich empfehle dringend, die Pläne für die Umgestaltung des Spielplatzes mit den betroffenen Kindern und Eltern sowie mit dem Ortsbeirat Oberhöchstadt zu besprechen. Hier droht ansonsten eine Fehlinvestition“, fordert Becker.

Unter der E-Mail-Adresse spielplatz-ohoe[at]web[dot]de sind alle Interessierten herzlich eingeladen, Ideen und Wünsche für die Neugestaltung einzusenden. Wer sich an der Unterschriftenaktion beteiligen möchte, kann sich ebenfalls unter der angegebenen E-Mail-Adresse melden oder kommenden Freitag, 16. Oktober ab 15.30 Uhr zum Spielplatz Friedensstraße kommen. Dort wird eine Unterschriftenliste ausliegen. Die gesammelten Zuschriften und Unterschriften werden dann im November an die Stadt und die/den neue/n Bürgermeister/in übergeben (mw).



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