Kronberg (kb) – Mit voller Energie und Neugier stürzten sich die Achtklässlerinnen des Haupt- und Realschulzweiges der Altkönig-schule in die Welt der MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Die Veranstaltung „Girls go Technik“ bot den Schülerinnen nicht nur spannende Einblicke in technische Berufe, sondern ermöglichte ihnen auch, ihre eigenen Fähigkeiten in praktischen Projekten zu erproben und ihnen praktische Einblicke in die Berufswelt zu ermöglichen und letztendlich dort den Frauenanteil zu erhöhen. Trotz aller Bemühungen um Gleichberechtigung und Gleichstellung sind nämlich die bekannten Rollenbilder auch in den Köpfen der Jugendlichen noch fest verankert.
Organisiert wurde die Initiative vom regionalen Bündnis, das von der ehemaligen Fachbereichsleiterin Petra Duwe ins Leben gerufen wurde und Unternehmen, Schulen sowie Institutionen im Hochtaunuskreis vernetzt.
Um die Aktionstage dieses Bündnisses für die Mädchen noch attraktiver zu gestalten, entschloss man sich dazu, nicht nur innerhalb der Grenzen des Schulgeländes die Berufspraxis erfahrbar zu machen.
Schon der Auftakt versprach viel: Ein Vortrag der Bundesagentur für Arbeit präsentierte die vielfältigen Karrierechancen im MINT-Bereich und brachte den jungen Zuhörerinnen nahe, welche Kompetenzen in dieser zukunftsträchtigen Branche gefragt sind. „Es war beeindruckend zu sehen, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt,“ schwärmte eine der Teilnehmerinnen.
Am zweiten Tag ging es ans Eingemachte: Am zweiten Tag durften die Achtklässlerinnen ihr technisches Talent in drei unterschiedlichen Projekten unter Beweis stellen: Bei P&G untersuchten sie elektrische Zahnbürsten, bei Provadis lernten sie die Grundlagen der Programmierung, und im schulinternen Lötprojekt konnten sie handwerkliche Fähigkeiten entwickeln. Die praxisnahen Workshops wurden von den Schülerinnen begeistert angenommen und boten erste Berührungspunkte mit Tätigkeiten, die im späteren Berufsleben relevant sein könnten. Die Begeisterung der Schülerinnen war deutlich spürbar.
Als besonderes Highlight wurde bekannt gegeben, dass bis zu acht Schülerinnen im Februar 2025 an einem einwöchigen „Girls go MINT“-Projekt bei P&G teilnehmen dürfen. Dort erwartet sie eine intensive Berufsberatung und die Möglichkeit, weitere Erfahrungen in einem führenden Technologieunternehmen zu sammeln.
Jörn Kämpken, Nachfolger von Petra Duwe, zeigte sich begeistert und beurteilt die Veranstaltung als vollen Erfolg: „Diese Tage haben gezeigt, wie wichtig es ist, jungen Mädchen die Welt der Technik näherzubringen und ihnen zu zeigen, dass diese Berufe nicht nur für Männer gemacht sind.“
Auch Programmieren will gelernt sein: Die praxisnahen Workshops wurden von den Schülerinnen begeistert angenommen.