Keine Fortschritte beim „Kronberger Hof“

Bis auf die Baumfällarbeiten ist auf dem Anwesen des ehemaligen „Kronberger Hofs“ noch nichts passiert. Foto: Muth-Ziebe

Kronberg (hmz) – Wer im Internet nach dem „Kronberger Hof“ sucht, wird vielfach fündig. Obwohl seit Oktober 2017 geschlossen, gibt es in der Tourismuswerbung immer noch einen Eintrag als „Sehenswürdigkeit.“ Wenn sich jetzt vor dem Anwesen in der Bleichstraße Gäste umtun – und nicht nur die –, begeistert der derzeitige Anblick bestenfalls noch die Freundinnen und Freunde der „Lost Places“. Der „morbide Charme des offenkundigen Verfalls“ eckt mehr und mehr an, denn bis auf die Abholzung ist bislang nichts weiter passiert. Mit der Schließung des von der Familie Schauer betriebenen Restaurants und Hotels ging in Kronberg eine Institution verloren, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt war. Der „Kronberger Hof“ war regelmäßig Treffpunkt von Vereinen. Von einem „großen Verlust“ war in der Öffentlichkeit seinerzeit die Rede. Die Familie Schauer hat das Anwesen aus persönlichen Gründen verkauft. Vorgesehen ist ein Abriss, um voraussichtlich einer geplanten Wohnbebauung Platz zu machen.

Vorübergehend diente das Haus wohl der Unterbringung von Bauarbeitern, die mit dem Bau des Casals Forums zu tun hatten. Diese Zeit ist auch vorbei. Es bleibt abzuwarten, wann und wie es mit dem Komplex weitergeht.



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