Kronberg Stiftung wächst und fördert acht Projekte

V.l.n.r.: Pfarrer Dr. Jochen Kramm, Kristin Harbers, Dr. Axel Gollnick (Vorsitzender), Christoph Braun (stellvertretender Vorsitzender), Klaus Mellin Foto: privat

Kronberg. – Der Vorstand der Kronberg Stiftung blickt auf ein gutes Jahr 2019 zurück. Die Stiftung konnte acht Projekte im Kirchraum Kronberg mit insgesamt 10.000 Euro unterstützen. Gefördert wurden die Ökumenische Diakoniestation Kronberg + Steinbach (häusliche Pflege), das Schönberger Forum (Vortragsreihe), das Tegut Lädchen in Schönberg (Behindertenarbeit), die Johanniter Hilfsgemeinschaft Taunus (Jugendlager), die Markus-Gemeinde Schönberg (Zuschuss zu Taufbecken und Altar), die Konfirmandenarbeit, ein besonderes Musikprojekt und schließlich weiterhin das „Taxi zum Gottesdienst“ für ältere, gehbehinderte Gemeindemitglieder. Dabei reichten die Beträge von 150 Euro bis 2.500 Euro. „Die Zuwendungen füllen das Motto der Kronberg Stiftung – wir fördern Gemeinde – ganz wunderbar mit Leben, indem ganz unterschiedliche Projekte der Jugendarbeit, die Förderung älterer und behinderter Menschen sowie kulturelle Themen oder notwendige Investitionen unterstützt wurden“, kommentiert Dr. Axel Gollnick, Vorsitzender der Stiftung.

Damit konnte im dritten Jahr in Folge ein fünfstelliger Betrag an verschiedene Institutionen in Kronberg zugewendet werden. Für die noch junge Kronberg Stiftung, sie wurde Ende 2007 errichtet, ist dies eine sehr erfreuliche Entwicklung. Möglich wurde dies insbesondere durch das weitere Engagement Kronberger Bürger, die durch ihre Zustiftungen das Stiftungskapital auf aktuell 608.000 Euro haben anwachsen lassen. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von 45.000 Euro. Bemerkenswert ist, dass zwei der Gründungsstifter über die Jahre immer wieder sehr substanzielle Beträge zugestiftet haben. „Wir sind sehr dankbar“, so Pfarrer Dr. Kramm, dass sich Bürger unserer Stadt an der Zukunftssicherung der Gemeinde beteiligen. Das zeigt auch, dass sie mit der Umsetzung des Stiftungszwecks zufrieden sind.“

Das Kapital einer Stiftung muss auf Dauer unangetastet bleiben, ausschließlich die Erträge dienen der Förderung von Projekten. Die Satzung schreibt zudem eine risikoarme Vermögensanlage zum Schutz des Stiftungskapitals vor. In Zeiten von Negativzinsen ist es deshalb ein guter Erfolg, dass der für die Vermögensanlage zuständige Vorstand Christoph Braun eine Rendite von 6,5 Prozent erzielen konnte. Allerdings möchte die Kronberg Stiftung noch deutlich mehr Freunde und Förderer gewinnen, um sich hier vor Ort noch stärker engagieren zu können. Zunächst möchte der Vorstand die Zielmarke von 800.000 Euro Stiftungskapital erreichen. „Deshalb wäre es schön“, so Gollnick, „wenn auch andere Kronberger Bürger dem Beispiel der bisherigen Stifter folgen und zum Beispiel ein besonderes Ereignis zum Anlass nehmen, eine Zustiftung zu machen.“ Christoph Braun ergänzt, „das kann ein Geburtstag, Hochzeitstag, Jubiläum oder eine andere Veranstaltung sein, aber auch ein Vermächtnis.“

Dankbar ist der Vorstand für die gute Unterstützung durch den Stiftungsrat, dem unter anderem Bürgermeister Klaus Temmen, Pfarrer Hans-Joachim Hackel und die frühere Vorsitzende Anne-Catrien Pues angehören. „Bei unseren gemeinsamen Sitzungen wird im besten Sinne intensiv diskutiert, wie wir die Stiftung entwickeln können“, hebt Gollnick hervor. So ist auch dem Stiftungsrat die stärkere Verbreiterung der Stiftung im Kirchraum Kronberg sehr wichtig. Dazu hat er eine Arbeitsgruppe gebildet. Im Frühjahr soll das Thema vertieft werden.

Vorher findet, Sonntag, 15. März um 10 Uhr in der Evangelischen Markus-Gemeinde Schönberg in der Friedrichstraße, wieder ein besonderer Stiftungs-Gottesdienst statt. „Das ist ein guter Ort, den Stiftern danke zu sagen, dass wir Projekte fördern konnten“, so Pfarrer Dr. Kramm, der als besonderen Gast den Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD, Herrn Carsten Simmer, gewinnen konnte. Als musikalischer Solist wird Dobrin Stanislawow besondere Eindrücke für Geist und Sinne zelebrieren. Alle Kronberger Bürger sind herzlich eingeladen. Wer Interesse an der Kronberg Stiftung hat, kann sich gerne an Dr. Gollnick oder Pfarrer Dr. Kramm unter kontakt[at]kronberg-stiftung[dot]de wenden.



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